Nach 50 Jahren trafen sich sehr zahlreich die Absolventen des Abiturjahrgangs 1974 im Erasmus-Gymnasium Amberg. Oberstudiendirektor Christian Weiß-Mayer begrüßte die Ehemaligen in ihrer damaligen Schule. Im Rahmen einer Führung zeigte er alles Altehrwürdige und Neue. Schließlich bezogen die Jubilare damals in der Oberstufe mit als erste den damaligen Neubau. Viele alte Schulgeschichten lebten in der grundsätzlich wenig veränderten Atmosphäre wieder auf. Schon am Vorabend wurden bei den Zusammenkünften im Bootshaus und insbesondere am Festabend im Kummert Bräu die alten Erinnerungen mittels Präsentation alter Fotos noch intensiviert diskutiert. Ex-Forstbetriebsleiter Thomas Verron blickte in einer launigen Festrede in die Schulzeit während der 68-er Jugendrevoltezeit zurück. Zuvor nachmittags zeigte sich die Stadt Amberg bei einer oberpfälzisch-humorigen Führung durch den zeitweiligen Mitschüler Hans-Georg Schrüfer in ihrem heutigen besuchenswerten Glanz. Die meisten sind seit damals durch ihr Studium und Berufsleben über alle Teile Deutschlands verstreut und nach verstorbener Elterngeneration nur mehr selten im Raum. Nur einzelne, wie etwa die stadtbekannten Ex-Gastwirt und Braumeister Michael Schießl und Apotheker Johann Strobl halten die Heimatfahne hoch. Klaus Donderer, ehemaliger Leiter der Steuerabteilung International bei Südzucker aus Schwetzingen, hatte als Verwalter der Adresslisten das Treffen akribisch mit den ortsansässigen vorbereitet. Das Jubiläumswochenende fand in einem feierlichen Gottesdienst in Sankt Georg mit Lesung der Fürbitten durch die dort aktive Klassenkameradin Cornelia Seel einen würdigen Abschluss. Heute kaum mehr vorstellbar war vor über 50 Jahren für einige Fahrschüler noch Dampflokomotivenzeit.