Zum 35. Mal trafen sich frühmorgens um 5.30 Uhr Wallfahrer aus der gesamten Oberpfalz um gemeinsam den über 70 km langen Weg von St. Quirin bei Ilsenbach zur Gnadenstätte Maria Kulm in Tschechien zu gehen. Zu Beginn wurde von Pfarrer Matthias Nowotny in St. Quirin der Wallfahrtssegen erteilt. Bei der ersten Station, der Marienkapelle in Wildenau, begrüßte Tobias Roderer im Namen der Wallfahrtsleitung die Pilger. Betend und singend mit überlieferten und neuen Gebeten und Liedern ging es nach Beidl. Auch zum heurigen Thema: „Familie ist wie ein Baum“ wurden Gebete und Texte eingeplant. Nach der Frühstückspause, die von der Feuerwehr Beidl organisiert wurde, pilgerten die Wallfahrer über Stein nach Tirschenreuth. Nach dem Mittagessen folgte eine Andacht in der Pfarrkirche. Danach ging es heuer wieder über den Landgerichtsweg nach Wernersreuth. In diesem Abschnitt wurde der überlieferte Kreuzweg gesungen und gebetet. Während des gesamten Tages mussten die Wallfahrer immer wieder mit Regenschauern rechnen. Abendgottesdienste in Wernersreuth und Bad Neualbenreuth beendeten den ersten Tag.
Am zweiten Tag zogen 130 Pilger nach Maria Loreto. Nach den Gebeten „die Marianischen Fußfälle“ in der Kirche in Maria Loreto führte der Weg weiter entlang des Wondrebstausees nach Nebanice.
Dort stieß Weihbischof Dr. Josef Graf zur Pilgergruppe und begleitete sie das letzte Stück des Weges bis zur Wallfahrtskirche in Maria Kulm.
Den Wallfahrtsgottesdienst feierte Weihbischof Dr. Josef Graf zusammen mit Regionaldekan Markus Brunner (Amberg), Pfarrer Andreas Hanauer (Schirmitz), Pater Milan Kucera (Maria Kulm) und Diakon Georg Lindner (Poppenricht). Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von der Bläsergruppe aus Weiden und Brigitte Träger.
Weihbischof Dr. Josef Graf stellte in seiner Predigt Betrachtungen an zum Thema: „Maria, die Mutter gehört dem Volke“. Sie gehört uns allen, weil sie uns unseren Glaubensweg zeigt. Ferner ging er auf das heurige Thema der Wallfahrt ein: Wichtig in einer Familie ist die Mutter, als zentrale Gestalt. Dies gilt auch für ganze Glaubensfamilien als „Maria Mutter der Kirche. Vertrauen Sie im Gebet Maria, der Fürsprecherin, ihre Sorgen an.“
Der Dankgottesdienst findet heuer am
9. November 2024 um 17 Uhr in der Pfarrkirche „Heilige Familie“ in Altenstadt/WN statt.