„Die Nachfrage in der Ausbildung grüner Berufe bleibt konstant auf einem hohen Niveau”, freut sich Tobias Obermeier, Fachbereichsleiter Landwirtschaft an der Außenstelle Neunburg vorm Wald des beruflichen Schulzentrums Oskar von Miller. 34 Schülerinnen und Schüler starteten mit dem sogenannten Berufsgrundschuljahr (BGJ) in die Landwirtsausbildung. Der Grundstein für eine qualitativ hochwertige Ausbildung und damit eine der wichtigsten Voraussetzungen, um sich für die zukünftigen Herausforderungen der bayerischen Landwirtschaft zu wappnen, ist gesetzt.
ÄELF begleiten die Azubis auf ihrem Weg: Begleitet werden die Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit von den Beratern für Bildungsfragen an den örtlichen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Katharina Wals ist zuständig für die Auszubildenden in Cham, Rebekka Lukas kümmert sich um die Auszubildenden in den Landkreisen Regensburg und Schwandorf. Interessierte am Beruf Landwirt können sich für eine unverbindliche Beratung an ihr örtliches Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wenden.
Eine Ausbildung wie sonst keine: Anders als in anderen Ausbildungsberufen dürfen Landwirte erst ein Jahr lang die Schulbank drücken, ehe sie, nun mit einem fundierten Basiswissen ausgestattet, in die Betriebe gehen. Dabei gibt es neben den allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Sozialkunde natürlich auch fachtheoretische Unterrichtsfächer wie Ökologie, Pflanzen-, Tier- oder Bodenkunde. Damit aber die Praxis im ersten Ausbildungsjahr nicht vernachlässigt wird, findet einmal die Woche der Unterricht in Kleingruppen auf den Praxisbetrieben statt. Unterrichtet werden die Schüler dort nicht von den Lehrkräften, sondern von „Praxismeistern” mit langjähriger Berufserfahrung.
Danach geht es in die Praxis Nach dem Berufsgrundschuljahr gehen die Auszubildenden in anerkannte Ausbildungsbetriebe, wo sie dann das erlernte Wissen vertiefen und die praktischen Fertigkeiten stärken können. Außerdem findet einmal wöchentlich weiterhin Berufsschulunterricht in sogenannten Fachstufen statt. Insgesamt werden auf diese Weise knapp 120 Landwirtinnen und Landwirte in Neunburg beschult und auf die künftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft vorbereitet.