Veröffentlicht am 08.11.2024 07:02

Wie behandelt der chinesische Staat die Uiguren, kasachische und andere ethnische Minderheiten ?

von Bettina Hahn

Alexandra Cavelius mit ihrem Buch (Bild: Alexandra Cavelius)
Alexandra Cavelius mit ihrem Buch (Bild: Alexandra Cavelius)
Alexandra Cavelius mit ihrem Buch (Bild: Alexandra Cavelius)

Das Evangelische Bildungswerk veranstaltet am Dienstag den 03.12.2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr einen Vortrag über den Umgang Chinas mit den Uiguren und anderen ethnischen Minderheiten in der Stadtbibliothek in Amberg. Die Stadtbibliothek finden Sie in der Zeughausstraße 1A in 92224 Amberg. In dem Vortrag erhalten sie Einblicke in den weltweit größten Überwachungsstaat in Xinjang und in die Pläne der Kommunistischen Partei Chinas, eine neue Weltordnung zu schaffen.

Seit 2014 errichtete die chinesische Regierung in Xinjiang ein Netz von Internierungslagern. Peking bezeichnet sie als Berufsbildungslager. Doch die Realität sieht anders aus. Schätzungsweise drei Millionen Menschen sind in diesem größten Gulag unserer Zeit interniert.
Alexandra Cavelius und Sayragul Sauytbay geben Einblicke in diese Lagerwelt Ostturkestans (chin Xinjiang) und berichten aus ihrem Buch China Protokolle (Europa Verlag). Cavelius hat mehrere Überlebende interviewt und deren tief schockierende Protokolle aufgezeichnet. Mit Sauytbay analysiert sie einzelne Verbrechen der KPCH, von denen teils auch deutsche Firmen profitieren.
Als Direktorin mehrerer Vorschulen, Ärztin und langjähriges KPCh-Mitglied kennt Sayragul Sauytbay das Denken der Kader genau, und als Gefangene des Systems sowie hat sie die Auswirkungen am eigenen Leib erfahren.
Gemeinsam zeigen die Autorinnen in „China Protokolle” (Europa), wie die Volksrepublik China versucht, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss mit allen Mitteln bis nach Afrika und Europa auszudehnen. Und sie machen deutlich, warum das für die westlichen Demokratien eine der größten Bedrohungen unserer Zeit darstellt.
Sayragul Sauytbays, ethnische Kasachin aus Ostturkestan, wurde für ihren Mut sowie ihren Einsatz für Menschenrechte mit dem International Women of Courage Award , dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet und für den Friedensnobelpreis nominiert.
Alexandra Cavelius hat unter anderem drei Bücher zum Thema Ostturkestan verfasst, davon zwei in mehrere Sprachen übersetzte Bestseller. Sie hat zudem andere politische Bestseller verfasst. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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