Den Geflügelzüchtern in den Kaolinstädten Hirschau und Schnaittenbach bereiten die alljährliche Vogelgrippe und der fehlende Nachwuchs Sorgen. Daraus machte Gerhard Heindl, der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach/Hirschau, bei der Jahreshauptversammlung kein Hehl. Sein Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2023 und die Ehrung langjähriger Mitglieder waren die Schwerpunkte des Treffens im Vereinsheim.

Heindl erinnerte unter anderem an die Zuchtwarte-Schulung. Die ursprünglich für November in der Erwin-Singer-Halle geplante Kreisschau Amberg-Sulzbach sei vom Veterinäramt abgesagt worden. Zu diesem Zeitpunkt habe noch immer die Verordnung vom November 2022 gegolten, nach der wegen der grassierenden Vogelgrippe das Abhalten von Märkten und Ausstellungen verboten gewesen sei. Die alle Jahre wiederkehrende Vogelgrippe stellten ein großes Problem für die Geflügelzüchter dar. Denn die Züchter seien auf die Ausstellungen angewiesen, um ihre Prachttiere präsentieren und verkaufen zu können. Dies und die seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nahezu verdoppelten Kosten für die Futtermittel seien die Hauptgründe dafür, dass immer mehr Züchter aufhörten. Diese Umstände erschwerten auch die Nachwuchswerbung. Jugendliche seien nur schwer für die Geflügelzucht zu gewinnen.

Aktuell gehören dem Verein 207 Senioren und 8 Jugendliche an. Umso mehr ist man allen Mitgliedern dankbar, die dem Verein schon viele Jahrzehnte die Treue halten. Folgende Mitglieder standen zur Ehrung an: Reinhold Strobl (60 Jahre), Peter Heindl, Michael Kumeth, Sieglinde Singer und Hildegard Krettner (alle 50 Jahre), Markus Wiesnet (20 Jahre), Johann Hösl und Maria Zeitler (beide 15 Jahre).