Einmal mehr lösten die Parksteiner ein Versprechen ein. Anfang bis Mitte des 17. Jahrhunderts wütete nicht nur der 30-jährige Krieg im ganzen Land, sondern auch die Pest. Beides brachte auch Tod und Elend nach Parkstein. Die verbliebene Bevölkerung gab ein Versprechen ab. Zieht der „schwarze Tod” ab, so wird man den hl. Sebastian, welcher bei solchen Heimsuchungen angerufen wird, mit einer jährlichen Wallfahrt am Namenstag ehren. Der Seitenaltar in der „St. Johannes der Täufer“ Kirche in Kirchendemenreuth zeigt das Bildnis des Märtyrers Sebastian, der in der kath. Kirche als Heiliger verehrt wird. So entstand der Bittgang von Parkstein zur Nachbargemeinde Kirchendemenreuth. Organisiert wird der Pilgergang vom kath. Männerverein der auch die Vorbeter stellt. Nach knapp 2 Stunden Fußmarsch erreichten die Wallfahrer bei angenehmen Winterwetter am Sonntag, den 19.01.2025, ihr Ziel. In Vertretung für Pfarrer James zelebrierte Pfarrvikar Jomet Joy aus der Pfarrei Herz Jesu in Weiden den Festgottesdienst. In der vollbesetzten Kirche wurde den Gläubigen der Sinn der Wallfahrt in der Predigt nähergebracht. Der Männerchor der Chorgemeinschaft Parkstein umrahmte musikalisch mit der „Waidler-Messe” den Gottesdienst. Die Feuerwehren Parkstein und Hammerles übernahmen in gewohnt professioneller Weise während des Bittgangs die Verkehrsabsicherung.