Wer Portugals sonnigen Süden beschreiben will, gerät sehr schnell ins Schwärmerische. So auch laut Mitteilung die Teilnehmer der VHS-Studienreise „Kultur und Genuss-Wandern“. Sie führte heuer an die Algarve, einen Landstrich, der als Synonym steht für steil abfallende Küsten und bizarre Fels-Skulpturen. Besonders spektakulär nahe der Stadt Lagos, wo „Ponta da Piedade“ auch schon mal mit „Zipfel der Vergebung“ übersetzt wird. Atemberaubend die berühmte Höhle von Benagil. Nahe Sagres, am südwestlichsten Ende des damals bekannten Festlandes, wähnten die Menschen sich einst sogar am Ende der Welt, bevor die großen Seefahrer und Entdecker von ihren abenteuerlichen Reisen die Erkenntnis mitbrachten, dass hinter dem brodelnden Ozean eine neue Welt wartet. Heute wartet am Cabo de Sao Vicente ein findiger Franke in seinem Imbiss-Wagen. „Die letzte Bratwurst vor Amerika“ ist ein Renner. Dass die Böden der Algarve auch ausgezeichnete Weine reifen lassen, war in der Bodega Quinta dos Vales zu kosten. Die Markthalle nach maurischem Vorbild in Loulé gehörte ebenso zum Reise-Programm wie die Burganlage von Silves, die als älteste Stadt der Algarve gilt und bereits von Phöniziern und Karthagern besiedelt worden ist.