Im Bild von links: Stadtpfarrer Adam Karolczak, Peter Trstan, Waldtraud Balk (Kreisgeschäftsstelle), Christine Neuber, Markus und Tanja Biller, Josef Rewitzer, Helmut Troglauer, Gerda Rewitzer, Joachim Strigl, Maria Vater, Michael Neuber und Ulrike Stahl  (Bild: Doris Hartwig )

Jahreshauptversammlung und Ehrungen langjähriger Mitglieder im VdK Pleystein

Bei der gut besuchten Veranstaltung des Ortsverbandes ist es Tradition, neben den Tätigkeitsberichten auch langjährige und herausragende Mitglieder zu ehren. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden bei diesem Anlass Ulrike Stahl, Maria Strigl und Josef Rewitzer geehrt. Für die 25 oder 20 Jahre lange Mitgliedschaft erhielten Christine Neuber, Helmut Troglauer, Gerda Rewitzer, Joachim Strigl, Maria Vater, Christine Heinrich, Hans Dieter Laas, Irmgard Lang, Heike Piehler, Stefan Schopper, Axel Achmann, Karl Bayer, Karl Enslein, Johann Wagner, Theresia Puff, Helmut Lang, Johann Bäumler, Hermann Beigler, Irene Bock, Edeltraud Dengler, Christine Haberkorn, Patrik Hartung, Lydia Leimberg, Alfons Zimmermann, Klaus Helgert, Josef Kriemer und Willibald Strigl eine Urkunde. Die Urkunden für alle Entschuldigten werden in Kürze von den Vorstandsmitgliedern nachgeliefert. Außerdem erhielten einige Mitglieder eine Ehrung für ihre ehrenamtliche Mitarbeit: Josef Rewitzer für 30 Jahre, Michael Neuber für 20 Jahre und Tanja und Markus Biller für 10 Jahre. Zudem wurden Josef Rewitzer und Peter Trstan zu Ehrenmitgliedern des Ortsverbandes erklärt. Der ehemalige Vorsitzende Rewitzer stellte bei dieser Gelegenheit einen Vergleich zu Sport und Wirtschaft her: „Während es in den letzten beiden Disziplinen oft schneller, höher und stärker heißt, sind die Zauberwörter des VdK Solidarität, Inklusion und Mitmenschlichkeit. Denn das Leben zeigt, dass es nicht immer so geht wie im Sport und in der Wirtschaft.” Viel mehr würden Güte und Empathie zählen. Für Rewitzer, der sich jahrzehntelang für Barrierefreiheit eingesetzt hat, bedeutet das, den Alten, Kranken und Schwachen in der Gesellschaft Kraft und Hoffnung zu schenken. Deshalb brachte Rewitzer bei diesem Anlass erneut eine Erinnerung an die Stadt Pleystein vor, die bereits seit längerem beantrage behindertengerechte öffentliche Toilette im Rathausgebäude endlich in Angriff zu nehmen, um auch im städtischen Betrieb Inklusion zu leben.
Auf dem Bild von links: Elisabeth Randig, Josef Rewitzer, Stadtpfarrer Adam Karolczak, Peter Trstan und Christine Neuber. (Bild: Waltraud Balk)

Verabschiedung von Josef Rewitzer: Im VdK Pleystein geht eine Ära zu Ende

Fast ein Drittel seines Lebens hat Josef Rewitzer der ehrenamtlichen Tätigkeit im VdK gewidmet und fast genau so lange, seit 1995, war er Vorsitzender des Ortsverbandes. Im Alter von 83 Jahren legt Rewitzer sein Amt nun nieder und nimmt schweren Herzens Abschied. 1994 trat das VdK-Urgestein dem Verband bei und wurde als Vertreter der jüngeren Generation zum Kassier gewählt, wie die neue Ortsvorsitzende Christine Neuber bei der Verabschiedungsfeier berichtete. In diesem Rahmen wurde Rewitzer zum dritten Ehrenvorsitzenden in der Geschichte des VdK Pleystein ernannt. Neuber bedankte sich im Namen des Sozialverbandes für den 30 Jahre währenden sozialen Einsatz von Rewitzer. Dieser war während seiner Laufbahn 15 Jahre Kreisvorsitzender, 26 Jahre ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht Regensburg und Landessozialgericht München und darüber hinaus Mitglied im Bezirks- und Landesausschusses sowie langjähriger VdK-Berater für Barrierefreiheit. Für seine erbrachten Dienste für mehr Mitmenschlichkeit und Chancengerechtigkeit wurde der Pensionär mehrfach ausgezeichnet: Die silberne und goldene Ehrennadel als höchste Auszeichnung des VdK Deutschland, der Bayerische Löwe als Ehrengabe des VdK Bayern, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Personen und im Jahr 2016 schließlich die Bundesverdienstmedaille. Außerdem ist Rewitzer seit 2022 Ehrenkreisvorsitzender. Der ehemalige Pleysteiner Bürgermeister, Johann Walbrunn machte in seiner Rede deutlich, dass es zukünftig wohl keinen zweiten Rewitzer im VdK Pleystein mehr geben werde und lobte dessen jahrzehntelanges soziales Engagement. Diesen anerkennenden Worten schloss sich Thomas Parton (FWG) als Vertreter der Stadt Pleystein an und bedankte sich bei Rewitzer für seinen herausragenden Einsatz. In Sachen Barrierefreiheit schrieb Rewitzer zusammen mit seinem Freund Peter Trstan Geschichte und durfte sich schon zwei mal in das Goldene Buch der Stadt Pleystein eintragen. Zusammen mit seinen damaligen Mitstreitern Helmut Schön und Erwin Klotz bekam er schon früh vom damaligen Bürgermeister Walbrunn die Bürgermedaille überreicht. Für seine außergewöhnlichen Leistungen und seine soziale Einstellung bekam Rewitzer außerdem den Sparkassenpreis und die Goldene Ehrenamtskarte von der Bayerischen Staatsregierung. Besondere Anerkennung erhielt Rewitzer bei seiner Verabschiedung auch für die Mitgliederentwicklung des Ortsverbandes. Waren es bei seinem Eintritt lediglich 60 Mitglieder, wuchs die Zahl unter seinem Vorsitz auf rund 300 an. Auch Trstan, der ebenfalls seit Mitte der 90er Jahre Mitglied im Ortsverband ist, hat sein Amt als Schriftführer niedergelegt. Für seine herausragenden Verdienste und die Mitarbeit wurde auch er mehrfach ausgezeichnet. Trstan war jahrelang Beisitzer und ab 2013 Schriftführer des VdK Pleystein. Auch im Kreisverband Weiden war dieser als Kassier und bis 2022 als Ersatzdelegierter tätig. In Pleystein war dieser vor allem beim Thema Barrierefreiheit im Stadtgeschehen ein engagierter Mitstreiter, so Rewitzer. Auf Trstan sei immer Verlass gewesen, er habe sich bei jeder VdK-Kampagne zur Verfügung gestellt und „war einfach immer da, wenn er gebraucht wurde“. Dafür bedankte sich Rewitzer und ernannte Trstan zum dritten Ehrenmitglied des Ortsverbandes.
Auf dem Bild von links: Elisabeth Randig, Michael und Christine Neuber, Stadtpfarrer Adam Karolczak, Markus und Tanja Biller, Hans Sax (neu), Eva Landgraf, Thomas Parton und Regina Pschirrer (neu)  (Bild: Waltraud Balk)

Neuwahlen beim VdK Pleystein

Christine Neuber übernimmt das Amt als neue VdK-Ortsvorsitzende und Eva Landgraf wird neue Schriftführerin. Josef Rewitzer und Peter Trstan geben nach 30 und 16 Jahren ihre Ämter auf und sagen: „It's Time to Say Goodbye”. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes im Hotel Regina standen die Neuwahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder. Zu Beginn begrüßte der scheidende Vorsitzende Rewitzer alle Teilnehmenden recht herzlich und bedankte sich für den zahlreichen Besuch. Sein besonderer Gruß galt dem Stadtpfarrer Adam Karolczak, den Stadträten Thomas Parton (FWG) und Werner Rieß (SPD), den Altbürgermeistern Johann Walbrunn und Albert Kick (Georgenberg) sowie Waltraud Balk, kommisarische VdK-Geschäftsführerin aus Weiden. Als Wahlleiter und im Wahlausschus stellten sich Walbrunn, Parton und Rieß als kompetentes Team zur Verfügung. Als weitere Tagesordnungspunkte standen das Totengedenken durch Neuber sowie die Berichte von Schatzmeisterin Elisabeth Randig und dem ehemaligen Schriftführer Trstan auf dem Plan. Der Kassenbericht wurde durch die Kreisgeschäftsstelle geprüft und war wie immer vorbildlich. Die Aktivitäten des Ortsverbandes der vergangenen zwei Jahre wurden von Trstan detailliert und informativ dargestellt. Rewitzer bedankte sich in seinem Bericht. Er habe in den 30 Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auf Orts-, Landes- und Bundesebene viele Veränderungen innerhalb des Sozialverbandes miterlebt und aus Loyalität und Solidarität mitgetragen. Immer wieder kam Rewitzer auf die fehlende Barrierefreiheit in unserer Gesellschaft zu sprechen. Auch in seinen Grußworten sprach Stadtpfarrer Karolczak die Barrierefreiheit an und nannte den Friedhof Burkhardsrieth als kommendes Projekt. Stadtrat Thomas Parton bezeichnete den VdK als wichtige Organisation, die sich für Bedürftige einsetzt und ihnen zu ihrem Recht verhilft. Alle wünschten den neu gewählten Mitgliedern der Vorstandschaft viel Glück und Erfolg bei all ihren Entscheidungen.
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