Pfarrkirche Maria Immaculata in rotes Licht getaucht (Bild: Gabriele Buchbinder)

Red Wednesday – Unsere Stadtpfarrkirche und die „Welt in Rot” für verfolgte Christen

Was hat das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die Kirche Sacré Coeur in Paris oder das österreichische Parlamentsgebäude mit unserer Stadtpfarrkirche zu tun? Mit tausenden Kirchen und Gebäuden auf den Philippinen, in den Niederlanden, in der Slowakei, im Vereinigten Königreich und in vielen weiteren Staaten strahlte gestern die Stadtpfarrkirche „Maria Immaculata“ weithin sichtbar im roten Licht. Ziel dieser Aktion ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken. Dazu werden rund um die Welt in vielen Metropolen bekannte Kirchen und öffentliche Bauwerke rot angestrahlt. In Deutschland haben in den vergangenen Jahren mehrere hundert Kirchen teilgenommen, darunter u.a. die Kathedralen von Regensburg, Passau, Augsburg, Mainz, Freiburg im Breisgau und heuer auch Vohenstrauß. Michaela Wolfinger und Daniela Bock haben das Abendlob, welches das Martyrium, das Glaubenszeugnis und die Inkaufnahme vom Tod behandelte, mit Fingerspitzengefühl und dem Blick auf die Gründe, die dahinterstehen, vorbereitet. Die Befürchtung, dass die Einladung zum ersten „Roten Mittwoch“ ungehört bleibt, trat nicht ein. Über fünfzig Mitchristen folgten der Andacht, deren Ursprung im Jahr 2015 war. Seitdem lenkt „Kirche in Not“ mit dem Red Wednesday die mediale Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen weltweit, wie Michaela Wolfinger erklärte. Die Lesung über Stephanus Steinigung rückte die Tatsache, dass er der erste christliche Märtyrer war, deutlich ins Bewusstsein. In den Fürbitten baten Johanna Kurzka, Heiner Reber und Gabriele Buchbinder um Stärke im Glauben sowie Sensibilisierung für die Not aller Unterdrückten und den entschiedenen Einsatz gegen jedes Unrecht. Die Scholagruppe Böhmischbruck begleitete mit Ferdl Völkl an der Orgel das Abendlob mit einfühlsamen Liedern das Abendlob. Ein herzliches Vergelt’s Gott er ging an alle, die zum Gelingen dieser Andacht beigetragen haben. Mesner Werner Hanauer und Max Biehler, der mit seiner Firma für die abendliche Lichtertechnik Überstunden machte, waren darin eingeschlossen. Die offene und einladende Atmosphäre machte die kirchliche Veranstaltung gleich noch schöner und im Anschluss gab es auf dem Kirchplatz weitere gute Gespräche. Dabei war man sich einig, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung des „Red Wednesday“ geben sollte.
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