Die Ehrenwache vor dem Kriegerdenkmal im Karner mit dem niedergelegten Kranz. (Bild: Birgit Altmann)

Gedenken zum Volkstrauertag in Rottendorf

Am Vorabend des Volkstrauertages wurde in Rottendorf der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus gedacht. Nach einem Festgottesdienst, der von der Jugendblaskapelle Nabburg musikalisch begleitet wurde, zogen die Fahnenabordnungen zusammen mit Vereinsmitgliedern und Kirchenbesuchern in einem Fackelzug zum Kriegerdenkmal im Karner. Am Mahnmal stand eine Ehrenwache aus vier Mann, die die Zeremonie würdig gestaltete. Herr Pfarrer Placide Kabamba segnete die Gedenkstätte feierlich. In seiner Ansprache erinnerte Andreas Altmann, 1. Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Rottendorf, an die Bedeutung des Gedenktages: „Wir gedenken und ehren die Gefallenen und die vielen zivilen Opfer. Das bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für ein friedliches Europa und eine friedvolle, tolerante Gemeinschaft in der Welt. Denn die Menschlichkeit muss den Krieg überwinden, sonst überwindet der Krieg die Menschlichkeit.” Altmann dankte zudem den Sammlern und Spendern der Haussammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Dieser betreut in 46 Staaten 832 Kriegsgräberstätten mit einer Gesamtfläche von 770 Hektar – das entspricht etwa 980 Fußballfeldern. Beim anschließenden ehrenden Totengedenken legten Kameraden der SRK Rottendorf am Mahnmal einen Kranz nieder – ein Symbol des Friedens und des Gedenkens an all jene, die Tod und Leid ertragen mussten. Zum Lied „Ich hatt' einen Kameraden” wurde bei gesenkten Fahnen der Ehrensalut abgegeben. Die Zeremonie endete mit der Bayern- und der Nationalhymne, gespielt von der Jugendblaskapelle Nabburg.
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