Pfarrer Urban, Firmlinge, Firmspender Domkapitular Michael Dreßel (von links). (Bild: Adolf Mandl)

Junge Christen in Schwarzhofen gefirmt

Am Donnerstagvormittag fand in der Pfarrkirche „Maria vom Siege” der feierliche Firmgottesdienst für die beiden Pfarreien der Seelsorgeeinheit Schwarzhofen-Dieterskirchen statt. 48 junge Christen (29 aus der Pfarrei Dieterskirchen, 19 aus der Pfarrei Schwarzhofen) fanden sich in der Kirche ein, um das Sakrament zu empfangen. Ein Firmling hieß alle Anwesenden willkommen, speziell den Firmspender, Domkapitular Michael Dreßel, der sich über diese Begrüßung sichtlich freute. Er zelebrierte danach mit Pfarrer Markus Urban den Gottesdienst, der von einer Gruppe des Kirchenchors – verstärkt mit Eltern-feierlich gestaltet und umrahmt wurde, auf der Orgel begleitet von Dr. Adolf Scharf. Eine Lektorin trug eine Lesung über das Pfingst-Ereignis vor. Zuerst erneuerten die Firmlinge nun selbst ihr Taufgelübde, das damals der Pate für sie abgelegt hatte. Firmkinder lasen die Kyrie-Rufe vor, später auch die Fürbitten. Pfarrer Urban trug das Evangelium vor. Das wichtigste Geschenk bei der Firmung sei Jesus selbst, er habe uns das Leben geschenkt. Der Heilige Geist solle stärken, in der Seele Wohnung nehmen. Er gebe auch immer wieder Kraft, um auch nach Fehlern wieder aufzustehen. Er bestärke immer wieder neu, so wie er die Apostel an Pfingsten bestärkt und ermutigt hatte. Der Firmspender stellte zu Beginn seiner seine Predigt heraus, dass wir nicht nur mit der Stimme reden, sondern auch mit der Hand, ohne4 etwas zu sagen. Eine hingestreckte Hand soll Empfangsbereitschaft signalisieren, eine Faust dagegen Ablehnung. Der Handauflegung komme im Evangelium große Bedeutung Gott machte den Menschen dadurch groß, heilt ihn manchmal, holt ihn in die Gemeinschaft zurück. Auch bei der Taufe, Hochzeit oder Krankenkommunion ist die Handauflegung wichtig. Eben auch bei der Firmung spielt die Handauflegung eine große Rolle, der Pate legt dem Firmling die Hand auf die Schulter als Zeichen der Wertschätzung und Begleitung. Die Paten sollten auch weiterhin hinter den Firmlingen stehen und sie auch im Glauben bestärken. Höhepunkt war natürlich der Firmakt selbst, wobei der Firmspender mit dem geweihten Chrisam-Öl ein Kreuzzeichen auf die Stirn des Firmlings zeichnete und die Patin oder der Pate ihm zur Bekräftigung des Firmbundes die Hand auf die Schulter legte. Er erwies sich dabei als sehr offen und sprach mit jedem Firmling und dessen Paten ein paar persönliche Worte. Die Kyrie-Rufe und Fürbitten wurden von Firmlingen vorgetragen. Abschließend dankten Pfarrer Urban und Domkapitular Michael Dreßel allen, die in irgendeiner Form einen Beitrag zum feierlichen Gottesdienst in der festlich geschmückten Kirche geliefert hatten. Ein Bub bedankte sich beim Firmspender mit einem Geschenk. Domkapitular Dreßel sprach dem Kirchenchor ein großes Sonderlob für die schönen Gesänge aus: „Die Empore war voll, und das an einem Werktag, noch dazu am Vormittag”, lobte er. Am Nachmittag dankte man bei einer Andacht für das Sakrament der Firmung.
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