Gäubodenfest: Einmal nach Straubing über die Donau und zurück in die Oberpfalz
Es entstand 1812 aus einem Landwirtschaftsfest durch ein Dekret von König Maximilian I. Josef von Bayern und wurde dann 1898 „Volksfest Straubing” genannt. Seit dieser Zeit findet das Fest ausschließlich dort statt. Davor war das Fest abwechselnd in Straubing, Passau und später auch in Landshut. Dabei entwickelt es sich immer mehr von einem reinen Landwirtschafts- zu einem Volksfest mit Unterhaltungsangeboten wie Schießbuden, Fahrgeschäften und Bierzelten. Seit 1949 wird es „Gäubodenvolksfest” genannt. Und seit 1962 findet das Fest auch jährlich statt. Nebenbei bemerkt ist das Oktoberfest in München nur zwei Jahre früher ins Leben gerufen worden. Schall`ke 62 organisierte eine eintägige Busfahrt in die „fünfte Jahreszeit Niederbayerns”. Und was am Morgen mit einer gemütlichen Busfahrt begann, mündete am Vormittag in einem wahren Spektakel für die Sinne. Zuerst Rundgang durch die Ostbayernschau: 600 Aussteller bieten auf 60.000 Quadratmetern Fläche in Hallen und auf dem Freigelände, ihre Waren feil. Schon um halb elf war die Schau sehr gut besucht. Gottseidank gab es für die Oberpfälzer Besucher von 12 Uhr an reservierte Plätze im Zelt der Ochsenbraterei Wenisch, dank Paulo Partsch, einem engagierten Schall`ker. Ein reichhaltiges Angebot an Speisen, vom obligatorischen Hendl über die Ochsensemmel bis zum Schweinsbraten mit Knödel, stand zur Auswahl. Hier, inmitten von fröhlichen Menschen, schmissiger Blasmusik und bayerischer Gemütlichkeit, schmeckte auch das Bier besonders gut. Danach ab zu den Fahrgeschäften „Sky Fall” oder „Wilde Maus” und „Skyline- Flugkarussell”. Auch der „Historische Bereich” bot auf 8.000 Quadratmeter Festplatz-Nostalgie besonders für diejenigen die es ruhiger angehen lassen wollen. Vollgepackt mit Eindrücken, satt und zufrieden und der einen oder anderen Leckerei in der Tüte, traten wir die Heimreise an. Mit glücklichen Gesichtern, vollen Bäuchen und der Gewissheit es war ein schönes Fest, erreichten die Fahrgäste wohlbehalten ihre Zielorte.