vo links: Manuel Silio, Thomas Dobmeier, Bernhard Nittke (Sieger 2024) Thomas Dickert, Herbert Götz (Sieger Brunzkater 2024), Wirt Martin Nagler, Sepp Altmann, Wirtin Elisabeth Nagler, Wolfgang Habrich, Oli Lassmann, Frank Heindl, Max Hiltl. (Bild: Sabine Nittke)

„Bester Schoufkopfa” Es gibt keine Regeln, aber diese müssen eingehalten werden

In der vollbesetzten Tafernwirtschaft in Schnaittenbach, fand am vergangenen Freitag die legendäre Siegerehrung bereits zum 20. Mal !!! im „Goldenen Löwen“ statt. Bis 2004 wanderten die Schoufkopffreunde notgedrungen einige Jahre an den Freitagabenden von Wirtshaus zu Wirtshaus um den bayrischen Kartenspiel - Klassiker Schoufkopf zu zelebrieren. Seit 2004 haben die fünf Stammspieler (der Geber setzt immer aus, damit man unter anderem weiß wer das letzte Spiel gegeben hat) sowie Ihre Brunzkatera im „Goldenen Löwen“ am Tisch Nr. 9 ihre feste Heimat gefunden. Vor der Ehrung wurde in einem kurzen Gedenken an die bereits verstorbenen Kartenfreunde Franz Flammersberger †2014, Hans Fruth †2018, Georg Hertl †2020 und Leo Nake †2024 erinnert. Ein Sonderlob und ein „Vergelt´s Gott“ gab es auch dieses Jahr wieder an die insgesamt Sieben eingesetzten Brunzkatera (Ersatzspieler u. Aufheber) Sieger der Brunzkatera 2024 wurde das ewige Talent Herbert Götz (auch wenn „Er“ keinen Wenz kann) Platz 2 belegte Thomas Dobmeier. 3. Sieger wurde Max Hiltl (Sen.) Auf den weitern Plätzen folgten G. Wohlfahrter, M. Silio, F. Heindl, sowie S. Altmann. In Summe konnten die Gastspieler in diesem Jahr ein Plus von 34,50 € erzielen, womit der gesponsorte Schoufkopfkurs in Gemboch seine Wirkung zeigte. Die Gastspieler welche im vergangenen Jahr mit einem Plus abschnitten, werden somit im Jahre 2025 weniger eingesetzt, während die Minus – Gastspieler in Zukunft mit mehr Einsätzen rechnen können. Beim heißbegehrten Titel der Stamm–Fünf–Besetzung gab es am Jahresende einen souveränen, völlig verdienten Sieger und neuen Kine, der Bernhard Nittke hieß. Mit einem Start – Ziel – Sieg vom ersten Spieltag an, hielt die neue Nummer 1 das Zepter fest in seiner Hand und wurde durch seine „etwas andere und sehr offensive Spielweise“ somit „Bester Schoufkopfa 2024“. Vizemeister wurde der Titelverteidiger und eigentliche Top-Favorit Wolfgang Habrich der diesen Titel in den letzten 23 Jahren bisher am öftesten (13x) gewann, doch im vergangenen Jahr an der neuen Nummer 1 mit klarem Abstand scheiterte. Ein Lob auch noch an den Schreiber Wolfgang für das Pflegen und Erstellen der Siegerliste. Platz 3 und einen guten Mittelfeldplatz belegte Oli Lassmann. Nach seinem 2. Platz im Vorjahr konnte sich Oli aber dem gewaltigen Druck als Aufsteiger des Jahres nicht standhalten. Er musste dadurch, wieder etwas Lehrgeld zurückzahlen. Dafür konnte sich Oli aber bei seinem Spiel-Nachbarn, der neunen Nummer 1 wertvolle Tipps für das kommende Jahr holen. Auf dem 4. Platz landete Martin Nagler. Trotz der Unterstützung seiner Lieblingswirtin und des Heimvorteils war aber aufgrund von einigen Jägermeisterrunden keine bessere Platzierung möglich. Positiv, erwähnenswert ist hier das Martin Nagler bei den meisten Einsätzen, 30 von 31 Spielabenden dabei war. Platz 5 belegte Thomas Dickert aus dem Frankenland. Dieser Platz kommt wahrscheinlich dadurch zustande, dass Thomas jeden Freitag durch seine weiteste Anreise noch etwas geschlaucht und im Tunnel ist. Er möchte im neuen Spieljahr seine zurückhaltende Spielweise und seine Stärke verändern um in der Siegertabelle ein paar Plätze noch oben zu klettern. Eine seine besonderen Stärken, „Er gibt kaum Konta, weil er ja das Spiel sowieso gewinnt“! Ein Sonderlob und einen Blumenstrauß von der Kartenrunde gab es dann noch für die Lieblingswirtin Elisabeth und das Löwen-Team für die hervorragende Unterstützung durch Speis und Trank. Sehr positiv zu bewerten, ist auch noch das Eingreifen des Wirtes, denn wenn keiner eine Runde Jägermeister zahlt, dann ist „ER“ da. Die Schoufkopfrunde freut sich schon auf die nächsten Freitagabende und wünscht allen „Gut Blatt“ mit ihrem Motto „Es gibt keine Regeln, aber diese müssen eingehalten werden“.
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