SPD-Silvesterbesuche bei den Nothelfern
Traditionell stattete der SPD-Ortsverein Eschenbach am Silvestervormittag den Blaulichtorganisationen und Pflegeeinrichtungen der Stadt einen Besuch ab. Unterstützt wurden die Eschenbacher Roten mit Vorsitzendem Thomas Ott, stellvertretender Landrätin Karolina Forster, zweitem Bürgermeister Udo Müller, Stadtrat Franz Fuchs und zweitem Vorsitzenden Andreas Wagener durch die Landtagsabgeordnete Nicole Bäumler und Bundestagskandidat Gregor Forster. Erste Station war die Polizeidienststelle Eschenbach, wo Dienststellenleiter Werner Stopfer die Polizeiarbeit im Jahr 2024 Revue passieren ließ. Besonders auffällig für dieses Jahr sei, so Stopfer, die Zunahme von Einbruchsdelikten im Dienststellenbereich. Bis auf einen Fall in Grafenwöhr, der mit Hilfe privater Überwachungskamaras aufgedeckt werden konnte, gäben die übrigen Fälle noch Rätsel auf. Stopfer beklagte auch den Mangel an Polizisten in den ländlichen Gebieten, der bei der Einteilung der Schichtdienste immer wieder Probleme bereite. Die Staatsregierung schaffe zwar 2000 neue Stellen, von denen jedoch ein Großteil in der Verwaltung und bei den Einsätzen in den Großstädten hängen bleibe. Auf dem flachen Land käme davon wenig an. Lobend hob er den Einsatz von MdL Bäumler für die Innensanierung des Polizeigebäudes hervor, der Wirkung zu zeigen schien. Bäumler sicherte bei dem Vorhaben ihre weitere Unterstützung zu. Nach diesem äußerst interessanten Austausch ging es weiter zur BRK-Rettungswache, wo Leiter Reinhard Maul das gute Klima und die Zusammenarbeit in der Eschenbacher Wache lobte, was auch der Grund für die gute Belegung mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften sei. Auch die Versorgung mit Notärzten sei im Einsatzraum noch sehr gut. Probleme entstünden höchstens dann, so diensthabende Notärztin Hannelore Lippiotta, wenn mehrere Einsätze gleichzeitig stattfänden. Stellvertretender Kreisgeschäftsführer Josef Ott stellte den Baufortschritt der neuen Rettungswache mit Tagespflege vor und die versammelte Mannschaft freute sich bereits auf den Silvesterbesuch 2025 in der neuen Einrichtung. Nach den Blaulichtkräften ging es Weiter zu den Eschenbacher Pflegeeinrichtungen, wie Regens-Wagner-Stiftung, HPZ Irchenried und BRK-Pflegeheim. Die Bewohner der HPZ freuten sich besonders über die mitgebrachten Geschenke, Kaffee und Sekt, als Bereicherung für ihre geplante Silvesterparty und stellten den interessierten Besuchern voller Stolz ihre Einrichtung und ihre Zimmer vor. Man merkte ihnen an, dass sie sich in Eschenbach und unter der Betreuung von Irchenried sehr wohl fühlen. In allen drei Einrichtungen wurde jedoch der Fachkräftemangel beklagt. Alle könnten mehr Bewohner aufnehmen, wenn sie mehr Personal hätten. Dabei sei der Verdienst nicht die Ursache, so BRK-Pflegereferent Andreas Wörl. Dieser sei in den letzten Jahren erheblich gestiegen und durchaus mit den Löhnen in der Industrie vergleichbar. Vielmehr schrecke die geplante „Work-Life-Ballance” viele junge Menschen vor einem Pflegeberuf im Schicht- und Wochenenddienst ab. Die Freude und Wertschätzung der Bewohner gegenüber ihren Pflegekräften kann dieses Manko jedoch bestimmt wettmachen und ist mehr als eine Werbung für diese Berufssparte.