Am vergangenen Wochenende sammelten die Amberger Reservisten am örtlichen Katharinenfriedhof von 9:00 bis 16:00 Uhr für die Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern. Unter der Leitung des Ehrenvorsitzenden Werner Koller stellte sich eine zwölfköpfige Mannschaft von ehemaligen Soldaten der ehrenvollen Aufgabe, ein Zeichen des Gedenkens und der Dankbarkeit an die Kameraden zu setzen, die ihr Leben für uns im 1. und 2. Weltkrieg lassen mussten. Besonders bewegend war die Begegnung mit einer älteren Dame, die den Zweiten Weltkrieg miterlebt hatte. Obwohl sie beim ersten Besuch kein Geld dabei hatte, kehrte sie nach kurzer Zeit aus einem nahegelegenen Seniorenheim zurück, um fünf Euro zu spenden. Seit über drei Jahrzehnten sammeln die Amberger Reservisten vor Friedhöfen oder bei Veranstaltungen für diese wichtige Aufgabe. Die Reservisten danken allen Spenderinnen und Spendern für ihre Großzügigkeit und Unterstützung, die dieses wichtige Gedenken möglich machen

Auszeichnungen und Rückblicke standen zum Jahresende bei der Reservistenkameradschaft Amberg auf der Tagesordnung ganz oben. Gefeiert wurde in der Kümmersbrucker Schweppermannkaserne. Im Beisein des Vorsitzenden Andreas Schulz, von Oberstleutnant Klaus-Peter Lackmann vom Logistikbataillon 472 sowie von Militärpfarrer Christoph Witczak nahm der Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte des Reservistenverbandes, Werner Gebhard, die Ehrungen vor. Alfred Daucher und Jörg Pischke sind seit zehn Jahren dabei. Manfred Hörmannsdorfer dagegen bringt es laut einer Mitteilung der Reservisten auf 60 Jahre Mitgliedschaft. Maik Hengmith erhielt die Ehrennadel in Bronze der Kreisgruppe-Oberpfalz-Mitte für seinen Einsatz und seine Unterstützung der Reservistenkameradschaft. In seinem Jahresrückblick erwähnte Vorsitzender Andreas Schulz die aktuelle Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Insgesamt seien bei der Aktion am Katharinenfriedhof in Amberg 3266,80 Euro zusammengekommen.