Am Sonntag, 29. September fand in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche St. Anna der diesjährige Erntedank-Gottesdienst statt, der von den Kindern des Kinderhauses St. Anna mitgestaltet wurde. Zu Beginn des Gottesdienstes brachten die Kinder symbolisch Sonnenblumen zum Altar, die für den Dank an die Schöpfung und die Fülle der Ernte standen. Mit leuchtenden Augen und fröhlichen Stimmen sangen die Kinder im Verlauf der Feier mehrere Lieder. Besonders das Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ wurde von den kleinen Sängerinnen und Sänger voller Begeisterung vorgetragen und sorgte bei den Gottesdienstbesuchern für schöne Momente. Als besondere Geste überreichten die Kinder selbst gebastelte Windgläser, liebevoll verziert mit herbstlichen Motiven, an die Gottesdienstbesucher. Diese kleinen Kunstwerke fanden großen Anklang und waren ein besonderes Highlight des Tages. Pfarrer Markus Ertl, der den Gottesdienst zelebrierte, richtete in seinen Dankesworten ein besonderes Lob an die Kinder. „Ihr habt mit euren Liedern diesen Erntedank-Gottesdienst zu einem sehr schönen Erlebnis gemacht“, betonte er. Mit großen Applaus bedankte sich die Gemeinde bei den kleinen Mitwirkenden. Ein stimmungsvoller Gottesdienst, der den Zusammenhalt in der Gemeinde und die Bedeutung des Erntedanks eindrucksvoll spürbar machte.

Anlässlich ihrer Kommunion in der Pfarrei St. Anna in Wernberg-Köblitz, entstand bei den Kindern der Wunsch auch etwas für andere zu tun. Der Verzicht auf Gegengeschenke brachte schließlich 350 Euro ein und man entschied, das Geld dem Malteser Hospizdienst zur Verfügung zu stellen. Die Malteser bieten zwei Gruppen speziell für junge Menschen an. Zum einen die Löwengruppe, die sich um Kinder und Jugendliche mit schwerkranken nahen Angehörigen kümmert. Eine weitere Gruppe hilft bei der Trauerarbeit nach dem Tod enger Bezugspersonen. So können sich die jungen Leute nicht nur in Einzelgesprächen mit geschulten TrauerbegleiterInnen Hilfe suchen. Durch verschiedene Veranstaltungen, Ausflüge und Aktionen bringen die Gruppen Kinder mit ähnlichen Erfahrungen zusammen, so dass sie sich mit anderen austauschen und sich Rat einholen können. Johanna Lakomski, die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes für Weiden/Neustadt, nahm dankend die Spende entgegen.