Katrin Mayer vom Landschaftspflegeverband erklärt den Teilnehmern den Zugang zum Moor. (Bild: Angelika Lang-Salzl )

Entdeckungsreise durchs Deusmauer Moor im Oberpfälzer Jura

Die Märzenbecherblüte war der Ausgangspunkt für den sich der OGV und die KLB Altendorf in Zusammenarbeit mit KLB Bildungswerk Ndb. / Opf., gemeinsam auf den Weg ins Deusmauer Moor machten. Katrin Mayer vom Landschaftspflegeverband Neumarkt begleitete die Gruppe durch das Moor. Da das 8 km lange und 500 bis 800 m breite Moor ein Landschaftsschutzgebiet ist, dürfen nur die ausgewiesenen Wege betreten werden. Kathrin Mayer berichtete über die Entstehung des Moors. Das Deusmauer Moor ist ein Niedermoor und ist durch den kalkigen Untergrund eher alkalisch. Durch das Moor fließt die Schwarze Laaber. Gespeist mit Wasser wird das Moor von eigenen Quellen, die aus der Tiefe kommen oder Wasser, das vom Rand her zuläuft. Die einzigartige und urwüchsige Flora und Fauna, wurde den Teilnehmern nähergebracht. Seltene Pflanzen und Tierarten finden sich dort, die unbedingt schützenswert sind. Auch blühten noch Märzenbecher, wenn auch die Hauptblüte durch das warme Klima heuer schon etwas früher war. Es wurden den Teilnehmern Wasserlöcher gezeigt, die bis zu 10m tief sein können und das Moor mit Wasser füllen. Auf Bildern wurden die Pflegemaßnahmen der Feuchtwiesen erläutert. Das Moor wächst jedes Jahr nur 1mm nach oben. Bei einer Torftiefe von 4-5 m lässt sich das Alter erahnen. Frau Mayer wies die interessierten Zuhörer auf die wichtige Speicherfunktion des Moors von Kohlenstoff hin. Obwohl es im Moor sehr feucht und matschig war und den Heimweg ein leichter Graupelschauer erschwerte, waren sich die Teilnehmer einig, der Besuch des Moores war etwas ganz Besonderes. Der Dorfladen in Deusmauer wurde zur gemeinsamen Brotzeit genutzt. Der Heimweg führte über das Haus am Habsberg, die Wallfahrtskirche wurde besichtigt, die Küchenschellenblüte auf der Schanz gefiel allen sehr gut und es ist schön zu sehen, je karger der Boden ist, desto üppiger die Blüte. Der Osterbrunnen in Kastl lud ebenfalls zum Verweilen ein, bevor nun endgültig die Heimreise angetreten wurde.
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