Zusammen mit Siegfried Zaus aus Kemnath und Pfarrer Edmund Prechtl gestaltete der Männergrsangverein `Max Reger` einen stimmungsvollen adventlichen Nachmittag in der Schnitzerei Schinner in Weihermühle.  (Bild: Martin Exner)

Stimmungsvoller Adventsnachmittag in der Schnitzerei Gerhard Schinner in Weihermühle

Was kann es Schöneres geben als, umgeben von Krippenställen und Krippenfiguren in allen Größen, einen adventlichen Nachmittag zu verbringen. Die Einladung von Lisa Schinner, ein paar solche stimmungsvolle Stunden zu gestalten, nahm der Männnergesangverein `Max Reger` aus Brand gerne an. Tage zuvor schon hatte Lisa Schinner alles perfekt vorbereitet, hatte all die adventlichen und weihnachtlichen Schnitzereien - wertvolle Erinnerungsstücke von Gerhard Schinner - wirkungsvoll positioniert und mit ihren Söhnen auch eine Computer-Präsentation zusammengestellt: Fotos aus dem Leben von Gerhard Schinner. Zusammen mit Freundinnen und Verwandten hatte Lisa Schinner die Tische dekoriert, Kuchen und Stollen gebacken und darauf geachtet, dass immer frischer Kaffee auf den Tischen ist. Der wohlriechende Duft von Holz tat das Seine dazu und schon einige Zeit vorher waren alle Plätze besetzt. Wer später kam, musste sich mitunter mit einem Stehplatz zufrieden geben. Mit seiner Geige schaffte Siegfried Zaus die passende musikalische Einführung in den Nachmittag. Mit einem Zitat von Karl Valentin eröffnete Chorleiter Bertram Nold: „Heute Abend besuche ich mich. Hoffentlich bin ich daheim!” Ohne weitere Erklärung drückte er den Wunsch aus, dass dieser Nachmittag ein Stück beitragen möge zu einer ruhigen Adventszeit, in der die Besucher „öfter einmal bei sich selbst” sind. Der Andachtsjodler stand am Anfang, vorgetragen von piano bis zum zartesten pianissimo. Und ruhig sollte es weitergehen. Für mitunter humorvolle Abwechslung sorgte Pfarrer Edmund Prechtl mit Geschichten von Bischof Stecher und anderen bekannten Autoren. Zwei Stunden vergingen im Fluge. Zwischendurch war immer wieder genügend Zeit für einen kurzen Plausch, oder in der Schnitzerei all die handgemachten Kostbarkeiten zu bestaunen, vom Holzstern bis zum Schaukelpferd. Auch arme Kinder in der Ukraine wurden nicht vergessen. Olena Kokidko konnte in Wunsiedel 400 Euro für ein Kinderheim in Kiew in Empfang nehmen und freute sich riesig.
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