Die Mitglieder der Kreisrinderzuchtgenossenschaft Schwandorf trafen sich zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte des Tierzuchtzentrums in Schwandorf. Vorsitzender Matthias Irlbacher begrüßte die Ehrengäste wie Landrat Thomas Ebeling, Tierarzt Dr. Josef König vom Veterinäramt Schwandorf, Oberbürgermeister Andreas Feller und Behördenleiter Helmut Melchner. Zuchtleiter Dr. Thomas Nibler berichtete über die Entwicklung der Rinderhaltung im Landkreis Schwandorf. Die Anzahl der Rinderhalter hat sich von 1.254 im Jahr 2010 auf 577 im Jahr 2024 reduziert, eine Abnahme von 54 %. Trotzdem stieg die Leistung der gemolkenen Kühe, dank guter Ausbildung der Betriebsleiter und hohen Qualitätsstandards. Im Rahmen der Versammlung wurden die Vertreter des Landkreises im Beirat des Rinderzuchtverbands Oberpfalz neu gewählt. Diese sind: Matthias Irlbacher, Georg Wendl und Eva-Maria Bäuml. Michael Geisler, Martin Salomon und Michael Ippisch stehen als Vertreter bereit. Dr. Josef König informierte über den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche. Fachberater Michael Geisler ehrte die Betriebe mit den höchsten Leistungen. Die Halter und Besitzer von 100.000 kg Lebensleitungskühen sind: Georg Wendl, Christian Kalb, Peter Völkl, Johannes Hösl, Florian Stangl sowie Michael Geisler. Die Auszeichnungen für die höchsten Herdenleistungen erhielten Georg Wendl (11.800 kg), Markus Piehler (11.395 kg) und Michael Geisler (11.845 kg). Bester Marktbeschicker Großvieh war der Betrieb Lottner aus Wagnern. Die Auszeichnung „Kuhprofi” der Oberpfalz ging an die Lottner GbR, Andreas Müller und Johannes Hösl. Für das Fachreferat „Euter- und Tiergesundheit über das LKV-Portal managen” konnte Ann-Sophie Kraus vom TGD Schwandorf gewonnen werden.

Bei der Jahreshauptversammlung der Kreisrinderzuchtgenossenschaft (KRZG) Schwandorf im Tierzuchtzentrum in Schwandorf ging Vorsitzender Matthias Irlbacher zunächst auf die Bauernproteste ein. Er bedankte sich laut einer Pressemitteilung bei den Landwirten für die friedliche Teilnahme an den Bauernprotesten und für die Organisation. Irlbacher stellte sich die Frage, wie es wohl weiter gehen wird. Es gehe mittlerweile nicht mehr nur um den Agrardiesel, sondern auch um Themen wie Anbindehaltung, Düngeverordnung und Flächenstilllegung. Ein Großteil der Bevölkerung stehe merklich hinter der Landwirtschaft, weshalb es sich lohne, auch für diese Themen auf die Straße zu gehen. In seinem Jahresbericht ging Irlbacher dann auf die Höhepunkte im vergangenen Zuchtjahr ein.