Die Mitglieder der Kolpingsfamilie beim Kolpinggedenktag.  (Bild: Wolfgang Lobinger)

Engagierte Kolpinggemeinschaft Schwarzenfeld wächst weiter

Unter dem Motto „We are family – Kolping ist Familie“ feierte die Kolpingsfamilie Schwarzenfeld am vergangenen Wochenende ihren Kolpinggedenktag. Zuerst trafen sich die Mitglieder zum gemeinsamen Familiengottesdienst in der Marienkirche. Anschließend ging es mit der Jahreshauptversammlung und der Ehrung langjähriger Mitglieder im Pfarrheim weiter. Der Vorsitzende Wolfgang Lobinger betonte die Bedeutung der Kolpingsfamilie als Gemeinschaft, die Solidarität, Nächstenliebe und Gemeinschaft lebt. Die Kolpingsfamilie unterstützte in den vergangenen Monaten mehrere soziale Projekte, wie etwa die Tafeln in Nabburg und Schwandorf, ein Missionsprojekt in Ghana, das Schulprojekt von Pfarrer Hillary in Nigeria oder den Hospizverein in Schwandorf aus dem Weihnachtsmarkterlös. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der aktiven Gruppenarbeit, die enge Freundschaften und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl fördert. Die Schwarzenfelder Kolpingsfamilie vereint Tradition mit Offenheit für Neues. So konnten im vergangenen Jahr 25 neue Mitglieder in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Aktuell sind neun Gruppen aktiv, wie die Kolping-Kids, Jugendgruppe, Eltern-Kind-Gruppe, Familientreff, Familienkreis, jeweils eine Bastel-, eine Kalligraphie- und eine Turngruppe. Besonders für junge Familien und Kinder habe man das Angebot ausgeweitet, so Lobinger. Viele Treffen wurden in den vergangenen Monaten wieder organisiert und durchgeführt. So im kirchlichen Bereich eine ewige Anbetung, der Kreuzweg in der Marienkirche und eine Ölbergandacht. Aber auch gesellige und informative Veranstaltungen kamen nicht zu kurz. So engagierte man sich beim Weihnachtsmarkt, führte die Nikolausaktion durch, organisierte einen Fahrradbasar und das Johannisfeuer am Miesberg und lud zum Fastenessen ein. Besonders beliebt sind das gemeinsame Familienwochenende in Lambach bei Jung und Alt oder das Sommernachtsfest und der bayerische Abend.
Die Empfänger der Spendensummen zeigten sich dankbar gegenüber der Kolpingfamilie, vertreten durch Elke Aschenbrenner (links) und Hans Lobingerer (2. von links). (Bild: Hans Lobinger)

Bastelaktion von Kolping bringt Freude für Bedürftige

Seit genau 32 Jahren gibt es die Bastelgruppe der Schwarzenfelder Kolpingsfamilie und es dürfte inzwischen eine gewaltige Summe sein, die alljährlich aus dem Verkauf am Weihnachtsmarkt eingenommen und vor allem gespendet wird. Inzwischen wird die „Produktion“ von Weihnachtskrippen und sonstigen Dekoartikeln aus Holz in zwei Arbeitsgruppen verteilt. Wer glaubt, dass der Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen und Verzieren der beliebten Geschenkartikel alleine in Männerhand liegt, der irrt gewaltig. Inzwischen gehören auch einige begeisterte Frauen den Bastelgruppen an. Verkauft wurden die Gegenstände am Bauernmarkt, bei der Gärtnerei Prifling in Schmidgaden und das Sägewerk Meier hat die Materialien zur Verfügung gestellt. An die Adressen gemeinnütziger und bedürftiger Organisationen wurde auch in diesem Jahr wieder eine stattliche Summe zur Verfügung gestellt. So konnten Hans Lobinger als Kopf der Aktion zusammen mit Elke Aschenbrenner von der Vorstandschaft eine Gesamtsumme von 3100 Euro zu Gunsten von „KreBeKi“, durch Paul Prengel, an die Ortsgruppe des BRK, Maximilian Turban, an die „Ghana-Hilfe“ mit Johanna Wenisch und an eine bedürftige Familie aus Dessau, vertreten durch Anita Bartmann, übergeben werden. Das Schicksal hat letztgenannte Familie hart getroffen. Mit dem Tod des noch jungen Familienvaters, eines tragischen Unfalles, bei dem die Mutter schwer verletzt wurde, bedeutet es für die beiden Kinder alles andere als gewohnt kindliches Heranwachsen. Die Kolpingfamilie hat bei der Zuwendung nochmals einen zusätzlichen Betrag von 300 Euro draufgelegt und konnte somit 1000 Euro spenden. Für den Weiterbau einer Schule dient der Spendenbetrag an die Ghana-Hilfe und die BRK-Bereitschaft kann für die Anschaffung eines EKG-Gerätes über ebenfalls 700 Euro freuen. Bestens angelegt ist, wie immer die Überweisung an KreBeKi, zu Gunsten krebskranker und behinderter Kinder. Alles in allem wieder sinnvolle Verwendungen von Spendengeldern, die letztlich durch den Ankauf der Kolping-Bastelwaren zustande gekommen sind.
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