Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Georg mit vielen Kindern und Jugendlichen beging die Pfarrei St. Georg das 50-jährige Jubiläum ihres Kinderferienprogramms. Die lebendige Messe unter dem Motto „Danke für 50 Jahre Kinderferienclub” zelebrierte der neue Stadtpfarrer Thomas Kopp. Die Gestaltung oblag Gemeindereferentin Laura Amann und dem „Regenbogen-Revival-Chor” unter der Leitung von Marina Gmeiner und Waltraud Näger. Die Kinder wirkten bei den Kyrie-Rufen, Fürbitten und der Gabenprozession mit. Bei letzterer brachten sie einen Fußball als Zeichen für alle sportlichen Aktivitäten und ein T-Shirt für die vielen gemeinsamen Stunden und Aktionen zum Altar. Weit über 600 Buben und Mädchen beteiligten sich an den 17 Veranstaltungen - so viele wie noch nie.

Unter der Leitung von Caroline Würth machten sich knapp 40 Kinder und zahlreiche Helfer auf den Weg vom Störnsteiner Kirchplatz zum Rastenberg. Unterwegs konnten die Kinder an lustigen Spielstationen wie „Zapfenzielwurf” und „Wasser-Staffellauf” ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Am eigens vorbereiteten Lagerfeuerplatz konnten sich alle Stockbrot und Würstel schmecken lassen. Christian Sixt demonstrierte das Entzünden eines Feuers ganz ohne Streichhölzer und Feuerzeug. Unter seiner Aufsicht durften auch die Mädchen und Buben ihr Glück versuchen. Highlight war die Fackelwanderung nach Einbruch der Dunkelheit zurück zum Kirchplatz.

Im Rahmen der Kinderferienclubaktion am 16. August des Kinderferienclubs Neustadt hatten 15 Kinder die Möglichkeit, ihre ersten Bouldererfahrungen zu sammeln. Mit Unterstützung von zwei erfahrenen Trainern begann die Aktion mit einem spielerischen Aufwärmtraining. Dabei wurden Muskeln und Gelenke auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet. Danch konnten die Kinder anschließend erste Boulderversuche unternehmen. Die Trainer führten die Kinder behutsam an die Klettertechniken heran und zeigten ihnen, wie sie sicher an den Wänden der Boulderwelt entlangklettern können. Ein besonderes Highlight des Tages war das „Piratenabenteuer“: In einem speziell für Kinder gestalteten Bereich versteckten die Trainer Münzen im „Dschungel“. Die Aufgabe der Kinder war es, diese Münzen zu finden, durch klettern, rutschen und turnen und die gefundenen Schätze in eine Schatztruhe zu legen. Diese Mischung aus Spiel, Bewegung und Geschicklichkeit sorgte für strahlende Gesichter und große Begeisterung bei den kleinen Kletterern. Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit einem Abrolltraining, das den Kindern beibrachte, wie sie nach einem Sturz sicher landen können. Danach durften die jungen Boulderer ihr Können im Erwachsenenbereich der Boulderwelt unter Beweis stellen. Nach insgesamt drei Stunden intensiver Bewegung und unzähligen erfolgreichen Kletterpartien erhielt jedes Kind als kleines Dankeschön. „Die Kinder hatten sehr viel Spaß“, und waren mit viel Eifer und Freude bei der Sache, resümierte die Tagesverantwortliche Luisa Fink zufrieden, der Doris Enzmannn und Sebastian Antony hilfreich zur Seite standen. Die Kinderferienclubaktion in der Boulderwelt Regensburg war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Erlebnis, das den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Im Programm des Kinderferienclubs Neustadt stand am 20. August ein Besuch des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr/Vilseck Der Pressesprecher Franz Zeilmann führte knapp 40 Personen durch das Gelände. Als erstes sahen die Interessierten das Wahrzeichen Grafenwöhrs, den Wasserturm, welcher heute noch in Betrieb ist. Durch ein Besuch im Museum, wurde der Krieg , wie er früher geführt wurde und mit welchen Mitteln dargestellt. Weiter an Wohnanlagen vorbei ging es zu den großem und kleinen Schießbahnen. Am Wegrand konnten einige Hirsche gesichtet werden. Auch das traurige Schicksal der 500 Einwohner durch die Auslösung Haags, die ihre Heimat verloren, wurde durch den Pressesprecher mitgeteilt. Den Platz für die Einschusslöcher wurde von einer Plattform aus besichtigt. Auch die Kirchenruine Hopfenlohe stand auf dem Programm. Highlight für die Kinder war die Besichtigung der Feuerwehr Grafenwöhr/Vilseck. Die Feuerwehrleute erklärten Ihre Fahrzeuge und die Kinder durften sich ins Führerhaus eines Löschtrucks setzten. Auch das Kernstück die Zentrale durfte in Augenschein genommen werden. Der Abschluss bildete die Fahrt zum Netzaberg. Mit vielen Eindrücken und Informationen traten der Kinderferienclub am späten Nachmittag die Heimreise an.

In einer weiteren Aktion des Kinderferienclubprogramms unter dem Motto „#kreativ sein“ wurde zum Knüpfen eines Traumfängers aus Makramee eingeladen. Unter der Anleitung von Kursleiterin Agnes Zirngibl wurde den interessierten 22 Kindern die Technik der verschiedenen Knoten mit Makramee anschaulich erklärt. Ein Team um Agnes Zirngibl stand den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Anfangs durften sich die Kinder eine Farbe des Garns auswählen und bekamen einen Metallreifen, den sie mit einem langen Makramee Faden fein säuberlich umwickelten. Danach wurde in den Reifen eine Lichterkette mit verschiedenen Mustern als Stern oder Netz gespannt. Mit unterschiedlich langen Fäden wurde mit dem ersten Knoten angefangen und die Fäden mit einem Kreuz- bzw. Doppelknoten als Lochmuster weiter verknüpft. Jedes Kind entwickelte ihre eigene Kreativität. Mit einer hervorragenden handwerklichen Geschicklichkeit nahm der Traumfänger nach und nach Gestalt an. Zum Schluss wurden die Kunstwerke mit Perlen und Federn verziert und sehr stolz den Eltern gezeigt.

Die erste Aktion im Rahmen des Kinderferienclubprogramms stand unter dem Motto #kreativ sein im Atelier H9 bei Anje Gradl in Altenstadt. Die Kinder lernten den Künstler Max Ernst und seine Frottage-Technik kennen, gestalteten durch Abreibung dabei ein „tierisches Wesen” auf Papier. Als Frottage wird sowohl die zeichnerische Methode als auch eine traditionelle Drucktechnik, die auf ein altes chinesisches Verfahren zurück geht, bezeichnet und mit deren Hilfe kann man die Oberflächenstruktur eines Objektes auf einen Bildträger übertragen. Alle Teilnehmer erzielten wunderbare individuelle Kunstwerke mit Hilfe von verschiedenen Naturmaterialien im Atelier H9 und hatten danach auch noch Spaß bei Spiel und Wettbewerb im Garten.