KAB Kreisverband Pegnitz thematisiert „Miteinander für Frieden und Toleranz“
Pater Jan Nikel aus Neuhaus war als Zelebrant für den Themengottesdienst der KAB buchstäblich in „die Bresche gesprungen. Ort des Geschehens war die Kirche St. Laurentius, Weißenbrunn, bei Neuzirkendorf. Die thematische Gestaltung oblag aber auch den verantwortlichen des KAB Kreisverbandes Pegnitz sowie Manuela Mähringer, in ihrer Eigenschaft als Verbands- und Rechtsreferentin. Sie umschrieb in ihren Eingangsworten das Thema des Abends. Diese seien nicht nur schön Worte, denn in diesen schweren und unsicheren Zeiten wird es deutlich, dass gerade der Friede auch von der sozialen Gerechtigkeit abhängig ist. In Beratungsgesprächen erfahre man, dass durch soziale Kälte Hass und Angst geschürt werde. Das Gefühl, das die Sozialsysteme nicht mehr tragen und die Teuerungen beim Gesundheitswesen trügen das ihre dazu bei. Für dies sich einzusetzen ist ein Kernanliegen der KAB. Die meisten Geschehnisse auf der Welt habe man nicht in der Hand, aber wir können im Glauben Kraft finden und Hoffnung schöpfen und um die „kleinen Dinge“ verändern zu können. Pater Jan Nikel schlug in die gleiche „Kerbe“. „Viel können wir nicht tun, aber schauen, wo der Sinn für Gerechtigkeit bei uns bleibt“ so die Worte eingangs seiner Ansprache. Ein weiteres Beispiel zitierte er aus den Gedanken eines afrikanischen Geistlichen: „Vor Jahrzehnten wurden wir von Europa aus missioniert, und heute sind wir bei euch. Nicht um zu missionieren, sondern euch daran zu erinnern, dass ihr Christen seid, in der Hoffnung das ihr zurück findet“. Am Ende resümierte Pater Jan über eine menschliche Schwäche: „Wenn der Mensch sich in einer Sackgasse befindet, findet er zuerst seinen eigenen Standpunkt als richtig“. Und an die politischen Führer gerichtet: „Toleranz ist, die Kultur des Krieges mit der Kultur des Friedens zu überwinden“. Die musikalische Gestaltung der Gottesdienstfeier erfolgte durch den Kirchenchor aus Kirchenbirkig sowie Hubert Haberberger an der Orgel. Danach erfolgte zum Ausklang die Einladung in das Gasthaus Wagner nach Neuzirkendorf, welche reichlichen Zuspruch erfahren hatte.