Eine Besonderheit wies die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft am Freitag im Gasthaus Bodensteiner auf. Die Versammlung wurde von Bürgermeister Hans Prechtl geleitet, der vom Landratsamt vor einem Jahr zum Notjagdvorsteher bestellt wurde. Denn der bisherige Jagdvorsteher Josef Wilhelm, der die Jagdgenossenschaft seit 1988 führte, trat nach 35 Jahren im Februar 2023 zurück. Seine großen Verdienste wurden ihm mit einem Präsent gedankt. Beim Totengedenken wurde besonders des im November verstorbenen langjährigen Jagdpächters Peter Osso gedacht. Der zweite Jagdvorsteher Hans Harrer blickte in seinem Bericht auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück. Georg Prüfling konnte als Kassier von geordneten Finanzen berichten. Interessiert wurde die geheim durchgeführte Neuwahl der Vorstandschaft verfolgt. Zum neuen Jagdvorsteher wurde Hans Harrer aus Säulnhof gewählt, der bislang als Stellvertreter tätig war. Neuer zweiter Jagdvorsteher ist Stefan Fick aus Brensdorf. Die Kasse der Jagdgenossenschaft bleibt in den bewährten Händen von Georg Prüfling aus Stulln. Neue Schriftführerin ist Roswitha Radlsteiner aus Säulnhof. Dieses Amt war neu zu besetzen, da vor einem Jahr Hans Wagner als Schriftführer zurückgetreten war. Er übte dieses Amt 29 Jahre lang von 1994 bis 2023 aus. Als Rechnungsprüfer wurden Edelbert Schmal und Alois Luber bestätigt. Prechtl, der die Wahl leitete, wertete es als hervorragendes Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Jagdgenossenschaft, dass alle Ämter einstimmig besetzt werden konnten. Nach Abschluss der Wahlen übergab der Bürgermeister die weitere Sitzungsleitung an den neugewählten Jagdvorsteher Hans Harrer. Christian Weiß berichtete als Sprecher der Jäger über die Abschusszahlen im abgelaufenen Jahr und die Lage im Revier. Der Jagdpachtschilling wird in den Ankauf neuer Maschinen gesteckt. Dabei soll aber die Instandsetzung der Feld- und Waldwege, an denen sich die Gemeinde beteiligt, nicht aus den Augen verloren werden.