Klaus Körber deckt Bienen beim Kreis-Imkertag reichlich den Tisch
Gartenbau-Ingenieur Klaus Körber sorgte als Referent für ein gut besuchtes Capitol in Sulzbach-Rosenberg, wo der Imker-Kreisverband Sulzbach-Rosenberg zum Kreis-Imkertag eingeladen hatte. Vorsitzender Andreas Royer freute sich über den guten Zuspruch und den hochkarätigen Referenten. Klaus Körber ist seit 1987 im bayerischen Staatsdienst an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim mit den Schwerpunkten Obstbau und Baumschulen. Schwerpunkte bildeten dort auch seine Tätigkeit als Arbeitsbereichsleiter für Technik und Unternehmensentwicklung. In seiner humorvollen Art und Weise zog er die Zuhörer in seinen Bann und gab wertvolle Tipps für sinnvolle Bienenweidepflanzen, die den Insekten auch in den Monaten ausreichend Nahrung bieten, in denen in der Natur auch durch menschliche Eingriffe Mangel für die fleißigen Bestäuber herrscht. Neben der umfangreichen Lehrtätigkeit war er an der Fach-und Technikerschule auch für den zehn Hektar großen Versuchsbetrieb „Stutel” zuständig. Im Baumschul-Bereich ist neben der Sichtungsarbeit an Clematis und Rosen (Prüfung von über 400 modernen Rosensorten) in den letzten Jahren die Arbeit mit Bäumen hinzugekommen. So sind am Hitze-Standort „Stutel” seit dem Winter 2010/11 auf knapp drei Hektar über 350 verschieden Baumarten und Sorten vergleichend aufgepflanzt worden. Ziel war dabei immer aufzuzeigen, welche Bäume in Zukunft bei zunehmender Hitze und Dürre für den Anbau interessant werden könnten. Die so gewonnenen Ergebnisse dienen den Baumschulen im In- und Ausland als Orientierungshilfe in der Frage, welche Gehölze zukünftig im Klimawandel vermehrt und angeboten werden sollten. Bei der Arbeit mit Bäumen werden immer mehr auch Begriffe wie ökologische Vielfalt, Biodiversität und Insektensterben in den Vordergrund gerückt. In Zusammenarbeit mit dem an der LWG ansässigen Institut für Bienenkunde und Imkerei wird das Thema Bienen und Bäume intensiv untersucht, um neue Erkenntnisse über bienenfreundliche Pflanzen zu erlangen, die in trockenen Gegenden gedeihen und deshalb für die Imker wertvoll sind.