Das neue Vorstandsteam beim Gartenbauverein Schneeberg-Pondorf.  (Bild: Jürgen Hambeck)

Die Gartler-Vorstandschaft in Schneeberg-Pondorf verjüngt sich

Bei der Jahreshauptversammlung des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins Schneeberg-Pondorf blickte der Vorsitzende Jürgen Hambeck auf das vergangene Jahr zurück.  Die Pflege der örtlichen Grünflächen und Blumeninseln standen dabei ebenso im Mittelpunkt wie gesellschaftliche Aktivitäten. Der beliebte Weinabend war dabei der Höhepunkt im vergangenen Jahr. Durch die Bauarbeiten aufgrund der Verlegung der Glasfaserleitung litt die Bepflanzung im Ortskern besonders - diese müsste wieder hergestellt werden. In einer Gedenkminute wurde der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Nach den Berichten des Kassiers Anita Schöberl und des Gerätewarts Matthias Karl standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Die anwesende Bürgermeisterin Sonja Meier führte die Wahlen durch. Auf der Suche nach einem neuen Vorstand wurde die Versammlung schließlich mit Andrea Seidl fündig, die sich bereit erklärte, den Vorsitz für die neue Amtsperiode zu übernehmen. Die weitere Vorstandschaft war dann schnell gefunden. Der bisherige Vorstand Jürgen Hambeck machte nach 12 Jahren an der Spitze des Vereins Platz für eine Verjüngung der Vorstandsgremiums. Bürgermeisterin Sonja Meier dankte der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit zum Ansehen des Dorfes und für die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Im Anschluss referierte Josef Huber aus Strahlfeld zum Thema „Aufzucht und Pflege alter Tomatensorten” und zu weiteren gartenbaulichen Aspekten. Seine Leidenschaft für den Erhalt alter Obstsorten und deren Aufzucht, Anbau und Pflege vermittelte er den anwesenden Zuhörern gekonnt. Auch nach Ende der Versammlung tauschten die Vereinsmitglieder und Gäste noch Tipps und Anregungen untereinander aus. Neuwahlen Einstimmig gewählt wurden zur 1.Vorsitzenden Andrea Seidl, Stellvertreterin Ines Elsner, Kassiererin Anita Schöberl, Schriftführerin Gerda Högerl, Gerätewart Matthias Karl, Beisitzer sind Sigrid und Stefan Betz, Johann Elsner sowie Manuel Seidl.
Gisela Schneider referierte über den Umgang mit Mikroorganismen  (Bild: Annemarie Mösbauer )

Gisela Schneider referiert über Mikroorganismen

Die Mitglieder des GOV trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Dazu konnte Vorstand Jürgen Hambeck auch Bürgermeisterin Sonja Meier begrüßen. Er berichtete vom Starkbierfest und den Aktionen zur Pflege der Grünflächen, der Blumeninseln, des Dorfbrunnens und der Bänke am Radweg. Für Hambeck ist es ein großes Anliegen neue Mitglieder zu gewinnen, vor allem junge, die in Schneeberg bauten. Gerätewart Matthias Karl ist auch zufrieden, alle Geräte wurden ordentlich und sauber zurück gebracht. Einstimmig nahm die Versammlung die Satzungsänderung an. „Die Einladung zu den Mitgliederversammlungen erfolgt eine Woche vorher über E-Mail, soziale Medien, Aushang, Zeitung, nicht wie bisher nur Zeitung und Aushang“. Annemarie Ungethüm regte an, den Schaukasten entweder zu reparieren oder zu entfernen. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung referierte Diplom-Ökotrophologin Gisela Schneider aus Tännesberg über effektive Mikroorganismen, kurz EM genannt. Seit 2002 arbeitet sie mit Mikroorganismen im Haushalt und auf ihrem Bio-Bauernhof. EM beinhalten verschiedene Mikroorganismen, die in der Gesamtheit positive Eigenschaften besitzen. Mit ihnen kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Gesunder Boden und der Darm haben das gleiche Milieu. Gisela Schneider verwendet EM sowohl im Haus als natürliches Reinigungsmittel, bei den Tieren und auch im Garten und auf den Feldern. Angeboten würden auch weitere Präparate wie Keramik oder Bokashi, eine fermentierte Biomasse für den Garten. Diese könne auch leicht selbst aus Küchenabfällen hergestellt werden. Genau erklärte die Fachfrau das Ansetzen von Bokashi mit Küchenabfällen in zwei luftdichtabgeschlossenen Eimern. Neben der Wirkung als Dünger sei der große Vorteil, dass keine unangenehmen Gerüche entstünden. Sie ging in ihren Ausführungen auch auf die Wirkung von Terra Preta und das Keramikpulver oder Keramik-Pipes ein.
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