„Bei uns da kriegen die Ziegen auch noch Liebe…” begrüßte die Biobäuerin Maria Deß singend die Frauen des Frauenbundes Schwarzenfeld auf ihrem Ziegenhof in Richthof bei Freystadt. Die Frauen stimmten sofort in den Refrain mit ein. Bei einer einstündigen Führung erzählte Frau Deß von dem Wechsel ihrer Landwirtschaft vom Milchbetrieb zur Ziegenhaltung und der Aussiedlung nach Richthof. Die Liebe zu den klugen Ziegen ist der Bäuerin deutlich anzuerkennen. So ist der Biohof Deß von der Versuchsphase mit 15 Ziegen heute auf gut 170 Tiere angewachsen. Aber nicht nur die Ziegen liegen Maria Deß am Herzen, sie ist auch leidenschaftliche Caféhaus Wirtin und Musikantin. Nach dem Genuss der köstlichen, selbstgebackenen Kuchen und Torten in ihrem Café mit Blick auf die Ziegen, gab sie den Frauen sehr amüsante Beispiele ihrer Unterhaltungskunst, sowohl mit Witzen, als auch mit der Steirischen und Gstanzln. Die Frauen ließen sich nicht betteln und sangen und klatschten gleich kräftig mit, so dass eine sehr ausgelassene Stimmung entstand. Anschließend brachte der Bus des Busunternehmens Bauer die Damen in die nahegelegene Wallfahrtskirche Maria Hilf, einem absolut sehenswerten, hochbarocken Kuppelbauwerk, prachtvoll ausgeschmückt mit Kunstwerken der Gebrüder Asam. Nach einem Spaziergang im Garten der Stille des angrenzenden Franziskanerklosters durfte die Einkehr in das zugehörige Lokal nicht fehlen. Bilder dieses Ausflugs mit viel Lachen, Information und guter Laune können unter kdfb-schwarzenfeld.de gerne angesehen werden.

„Alltag, ein Fest”ist das nicht ein Widerspruch in sich? Nein. Direktor Manfred Strigl vom Haus Johannisthal hat den Teilnehmern vom Frauenbund Schwarzenfeld beim Einkehrtag aufgezeigt, wie das Gewöhnliche und Routinehafte im täglichen Leben mit Freude, Kreativität und besonderen Momenten bereichert werden kann. Es geht im Alltag darum, sich jeden Tag kleine Freuden zu schaffen und diese dann auch bewusst zu genießen und nicht nur auf die großen Fest- und Feiertage zu warten. So sollte jeder Mensch den Tag mit einem Lächeln beginnen, weil man gewiss sein kann, dass der Segen Gottes begleiten wird. Außerdem gibt es immer ein gutes Gefühl, wenn man Dinge sofort erledigt und nicht aufschiebt. So kann man das Getane genießen. Du hast heute schon etwas geschafft. Dann kann man sich sogar Gott nahe fühlen. Schließlich sollte man den Tag beenden um zu danken, was heute alles schön war. Direktor Manfred Strigl hat bei seinem humorvollen Vortrag mit Beispielen aus dem alltäglichen Leben Parallelen zu den vielen Geschichten aus der Bibel aufgezeigt. Sie ist voll von positiven Erfahrungen, die das Leben deutlich erleichtern. „Mache die Augen auf und freue dich, dann wird jeder Tag ein Fest. Lass die guten Gedanken sogar über die Trauer und Traurigkeit siegen.”

Brot ist nicht gleich Brot – und braucht vor allem Zeit! Im Auftrag des KDFB Schwarzenfeld leitete Fachlehrerin Andrea Forster eine Gruppe von 15 Frauen an, wie aus verschiedenen Mehlen, mit Hefe und mit Sauerteig leckere Brote gebacken werden können. Dabei legten die Damen selbst Hand an, kneteten und formten. Ganz nebenbei vermittelte Frau Forster zahlreiche Tricks und spannende Tipps. Während die Brote buken, vermengten die „Bäckerinnen“ die vorbereiteten Zutaten für 5 Aufstriche. Zu guter Letzt durften die Damen ihre Erzeugnisse genießen. Schließlich nahm jede Teilnehmerin nicht nur ihr selbst gebackenes Brot und ein, von Andrea Forster erstelltes Rezeptheft, mit nach Hause, sondern auch jede Menge Inspiration und Motivation. Eine absolut gelungene Veranstaltung bestätigten alle „Jungbäckerinnen“.

Advent- eine Zeit der Vorbereitung nicht nur auf das Weihnachtsessen, sondern auch eine Zeit, um nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen. Christiane Zimmer konnte 94 Frauen des KDFB zur Adventfeier im festlich geschmückten Pfarrheim begrüßen. Die wunderschönen, besinnlichen, teils amüsanten Klänge und Texte des Schwarzacher Dreigesangs und deren Begleitung ließen die Hektik des Alltags ganz klein werden und Ruhe und Besinnung einkehren. Eine Wohltat für die Seele in dieser unruhigen Zeit. Doch auch das leibliche Wohl genossen die Damen bei Kaffee und Stollen. Die Weihnachtszeit ist auch eine Zeit des Dankens und Schenkens. So war es den beiden Vorsitzenden ein Anliegen, allen Mitgliedern für ihre tatkräftige Unterstützung durch das ganze Jahr zu danken. Mit dem Zutun der Frauen war es möglich, eine Spende von 1000 € an Frau Lorenz von der Organisation Frauen für Frauen in Not im Landkreis Schwandorf zu überreichen. Frau Fischer berichtete sehr anschaulich über die Nöte der Frauen und Kinder, die Hilfe finden in dem einen Frauenhaus im Landkreis Schwandorf. Mit der Spende von 1000€ können so z.B. kleine Geschenke für die Kinder besorgt werden. Anschließend konnten die Vorsitzenden sechs neue Mitglieder in den Zweigverein Schwarzenfeld aufnehmen. Die Frauen verbrachten dann noch gemeinsam gemütliche Stunden. Doch bevor sie den Heimweg antraten, gab es für alle noch ein kleines Windlicht und süße Pralinen als Geschenk.

Bei herrlichem Spätsommerwetter machten sich Mitglieder des KDFB Schwarzenfeld und Freunde auf, um mit Franz Grabinger auf den Spuren Jakobs von Willhof nach Mitterauerbach zu pilgern. Es muss nicht immer gleich Spanien sein, um Schritt für Schritt den Alltag hinter sich zu lassen. In der romanischen St. Jakobskirche aus dem 12. Jahrhundert in Willhof stimmte uns Franz Grabinger auf die Wanderung durch das herrliche Schwarzachtal ein. Der Weg führte uns entlang von Wiesen und Feldern, aufwärts durch den Wald Richtung Mitterauerbach. An besonders reizvollen Stellen ließ uns der Pilgerführer Franz Grabinger innehalten. Mit spirituellen Impulsen zu Geh-Wegen schlug er Brücken von der Wanderung zum täglichen Lebensalltag. Oft stehen wir an Kreuzungen, müssen auch im Leben entscheiden, welchen Weg wir weitergehen. Letztendlich gilt der Aufruf: „Gehen musst du selber“. Auch das Packen eines Rucksacks, was muss tatsächlich mit, ist ein Thema. Oft belasten wir uns mit völlig unnötigen Dingen. „Lass den Ballast zurück.“ Angekommen in der Kirche Unserer lieben Frau in Mitterauerbach sangen wir zum Abschluss unserer Pilgerwanderung ein Marienlied. Mesner Georg Süß erklärte uns anschaulich, dass das Kirchlein Elemente der Romanik, Gotik und des Rokoko besitzt. Ausklingen ließen wir die vielen Eindrücke bei Kaffee und Kuchen im Aiterlhof.

Am 31. Juli 2024 fand im Pfarrheim Schwarzenfeld die Ferienbetreuung des katholischen Frauenbundes statt, bei der 22 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren unter der Leitung von Susanne Kochherr kreativ werden konnten. Das Thema der Veranstaltung war „Mosaik“. Mit tatkräftiger Unterstützung mehrerer Vorstandsmitglieder gestalteten die jungen Teilnehmer wunderschöne Glasgefäße, die mit bunten Mosaiksteinen verziert wurden. Die Kinder hatten viel Freude daran, ihre eigenen Kunstwerke zu kreieren und dabei ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Durch das Arbeiten mit Licht und Farbe entstanden strahlende Unikate, die die Kinder stolz mit nach Hause nahmen. Ein paar gelungene Stunden voller Spaß und Freude!

42 reiselustige Frauen des KDFB Schwarzenfeld machen sich auf den Weg in die wunderschöne Toskana. Im größten Kurort der Toskana, in Montecantini, schlagen sie für vier Tage ihre Zelte auf. Von dort aus besuchen sie die Stadt der Superlative: Florenz. Mächtige imposante Bauwerke, aber auch kleine Anekdoten, wie zum Beispiel über das Chianti Türchen, lassen sie während der Führung staunen. Von dieser überaus lebendigen, lauten Stadt geht’s weiter nach Vinci im Herzen der Toskana. Hier, in der Geburtsstadt Leonardo da Vincis, ist alles noch ursprünglich und gemütlich. Ein absoluter Gegenpol zur vorausgegangenen Metropole. In einer kleinen, familiengeführten Käsemanufaktur erfahren und erleben die Damen vieles über die Herstellung von Mozzarella, Ricotta, Pecorino. Bei der anschließenden Verkostung schmecken alle den deutlichen Unterschied zwischen Kuhmilch- und Büffelmozzarella. Was wäre ein Besuch in der Toskana ohne den schiefen Turm von Pisa und das mittelalterliche Städtchen Lucca. „Wer schon einmal dort war, wird für immer … verzaubert sein.“ Dieser Satz gilt auch für die Frauen des KDFB Schwarzenfeld.