Die Führungsmannschaft von „D´Goaslandler” in Rieden: Maria Dietl (v.l.), Claudia Fröhlich, Zweiter Spartenleiter Armin Hofrichter, Regisseur und Dritter Bürgermeister Gerhard Schnabel, Spartenleiterin Franziska Haas-Würz, Heimatvereinschef Hubert Haas, Franziska Bösl, Johanna Weiß (Bild: Michael Rabenhofer)

Goaslandler setzen auf bewährte Spartenleitung

Stets humorvoll, wie bei ihren Auftritten selbst, geht es bei der Jahreshauptversammlung der Theatersparte „D´Goaslandler“ im Heimatverein Rieden zu. Erste Vorsitzende Franziska Haas-Würz begrüßte im Cafe Abseits die anwesenden Mitglieder sowie Hauptvereinsvorsitzenden Hubert Haas und Dritten Bürgermeister Gerhard Schnabel, der selbst Regisseur der Theaterleute ist. Rückblickend sei man sehr stolz auf das Theaterstück an den Feierlichkeiten rund um das 700-jährige Marktjubiläum von Rieden. Die Zeitreise durch 700 Jahre Marktgeschichte stammte von Heimatvereinsvorsitzenden und Ortsheimatpfleger Hubert Haas. 1.500 Euro wurden nach der vergangenen Theatersaison aus den Aufführungserlösen gespendet, die Hälfte davon für die Schloßbergkapellensanierung. Die andere Spende ging an das Gregor-Mendel-Gymnasium für deren Schultheatergruppe. Im Rahmen des Riedener Ferienprogramms fuhren „D`Goaslandler“ mit 18 Ferienkindern ins Amberger Puppentheater. Der Vereinsausflug ging im letzten Jahr für die Mitglieder der Theatergruppe in den bayerischen Landtag, möglich gemacht durch MdL Bernd Heinisch. Gerhard Schnabel bedankte sich als Dritter Bürgermeister im Namen der Gemeinde für das Engagement der Goaslandler: „Ihr seid das kulturelle Aushängeschild der Marktgemeinde Rieden“, so Schnabel. Heimatvereinsvorsitzender Hubert Haas dankte den Mitgliedern ebenfalls. Die Neuwahlen brachten für weitere drei Jahre die erste Spartenleiterin Franziska Haas-Würz hervor, als zweiter Spartenleiter macht Armin Hofrichter weiter. Die Kasse verwaltet auch künftig Franziska Bösl, Schriftführerin ist bereits seit 15 Jahren Claudia Fröhlich. Beisitzer sind Maria Dietl und Gerhard Schnabel, hier ist neu Johanna Weiß als dritte Beisitzerin im Gremium. Die Kasse prüfen auch künftig Gerhard Schnabel und Sabine Riepl. Franziska Haas-Würz bedankte sich nach der Wahl für das Vertrauen der Mitglieder: „Ich bin weiterhin mit Herzblut bei der Theatergruppe dabei“. Ganz neu ist heuer eine Krimidinner, dass man im Landgasthof Zum Bärenwirt aufführen möchte. Regisseur Gerhard Schnabel hatte große Vorfreude auf die diesjährige Saison. „Ich will nur so viel erzählen: „Es ist hat Pfeffer und ist auf eine gewisse Art auch verrückt“, schmunzelte Schnabel.
Die beiden Goaslandler-Vorsitzenden Franziska Haas-Würz (v.l.) und Armin Hofrichter präsentieren die gesammelten Spenden vor dem versteigerten Schrank, in dem wahrlich der Teufel los war bei den Aufführungen. (Bild: Franziska Haas-Würz)

Goaslandler-Schrank für guten Zweck versteigert

In verschiedenen Medien, etwa auf Social Media oder in Flyern, die auch in Rieden in Geschäften und Banken ausgelegt waren, las man in den letzten Wochen den Hinweis zur großen DKMS-Registrierungsaktion für Mia aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Das achtjährige Mädchen benötigt aufgrund einer Erberkrankung eine Stammzellenspende. Darauf weißt die DKMS in ihrem Aktionsflyer „Gemeinsam für Mia und Andere“ hin. Um solche Registrierungen durchführen zu können, werden auch Geldspenden benötigt. Dies blieb den Verantwortlichen der Riedener Theatergruppe „D`Goaslandler“ nicht verborgen und so beschloss die Vorstandschaft der Theatersparte des Heimatvereins Rieden um Franziska Haas-Würz und Armin Hofrichter, hier mit einer ordentlichen Finanzspritze tätig zu werden. Die Idee, wie man das verwirklichen konnte, kam den Theaterverantwortlichen vor der diesjährigen Spielzeit von 27. Dezember bis 5. Januar. Im Stück „Im Schrank ist der Teufel los“ gibt es neben den grandiosen Schauspielern auch ein ganz markantes Möbelstück, um das sich letztlich als drehte: Den vermeintlich verhexten Schrank inmitten des Wirtshauses von Wirt Werner Pielmeier (gespielt von Hans Hofrichter). Ständig verschwinden darin Familienmitgliedern, Wirtshausgäste und Freunde und sorgen beim hypochondrischen Wirt für strapazierte Nerven und beim Publikum für viele Lacher und feuchte Augen. Eben dieser Schrank wurde zum Ende der Aufführungstage für einen guten Zweck versteigert, nämlich mittels der Spende an die DKMS anlässlich der Registrierungsaktion für die achtjährige Mia. Der Höchstbietende im Publikum spendete 400 Euro mittels Hinweis auf einem Zettel in der Spendenbox. Von der City Apotheke Schwandorf steigerte Viktor Hammer den Goaslandler-Schrank. Wie vor der Aufführung am 3. Januar von Franziska Haas-Würz angekündigt, legten die Goaslandler die gleiche Summ nochmals oben drauf. In der für die Spendenaktion aufgestellten Spendenbox wurden nochmals in Bar 473 Euro gesammelt. Somit lassen die Riedener Goaslandler der DKMS 1.273 Euro für den guten Zweck zukommen.
Armin Hofrichter (l.) und Franziska Haas-Würz (r) von der Theatergruppe „D´Goaslander” überreichen vor Beginn der Vorstellung am 3. Januar an Heimatvereinsvorsitzenden Hubert Haas (mitte) eine Spende für die bevorstehende Sanierung der Schloßbergkapelle in Rieden. (Bild: Michael Rabenhofer)

Goaslandler spenden für Kapellensanierung

Die Theatergruppe „D`Goaslandler“ aus Rieden hatte zwischen 27. Dezember und 5. Januar ihr diesjähriges Stück „Im Schrank ist der Teufel los“ aufgeführt. Bei der Vorstellung am Freitag, dem 3. Januar nahmen die beiden Sparteneiter Franziska Haas-Würz und Armin Hofrichter der Theatergruppe die Gelegenheit wahr und überreichten vor der Bühne in der vollbesetzten Mehrzweckhalle Rieden eine Spende über 500 Euro an Heimatvereinsvorsitzenden Hubert Haas. Zum Lustspiel in drei Akten begrüßte Franziska Haas-Würz neben dem Publikum auch persönlich MdL Bernhard Heinisch (FW), der sich die Aufführung mit seiner Frau ansah. Der Heimatverein ist der Dachverein, zu dem auch die Sparte Theater gehört. Die Spende dient später der Unterstützung zur Sanierung der Riedener Schloßbergkapelle, um die sich der Heimatverein seit Jahrzehnten kümmert. „Die Schloßbergkapelle ist dem Heimatverein Rieden und mir als Ortsheimatpfleger eine Herzensangelegenheit“, erklärte Hubert Haas. Aktuell liegt die Sanierung der Schloßbergkapelle im Fokus des Riedener Marktgemeinderates. Bürgermeister Erwin Geitner verkündete in der Bürgerversammlung im November, dass die Marktgemeinde das OK der Denkmalschutzbehörde bekommen hat für die Sanierung. Alles hängt jedoch von der Förderhöhe des Freistaates ab. Hier wurde letztes Jahr die Sanierung der Kapelle als Unterstützungsmaßnahme für Kulturgüter bei der Fraktionsinitiative von CSU und Freien Wählern im Landtag eingereicht. Mit einer Zusage rechnet man im Riedener Rathaus erst für dieses Frühjahr. Das „Juwel“ am Riedener Schloßberg hat schon ein paar Jahrhunderte erlebt, erbaut wurde sie 1776. Vor allem das Dach ist sanierungsbedürftig.
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