Neugewählte Vorstandschaft des CSU-Ortsverbandes Königstein-Hirschbach<br>Von links: Klaus Hafner, Thomas Kogelbauer, Hans Koch, Markus Ertl, Gabi Kogelbauer, Stefan Vogl, Claudia Hafner, Andrea Spieß, Ariane Raap, Markus Rippl, Thilo Raap, MdL Dr. Harald Schwartz (Bild: Klaus Hafner)

CSU Königstein-Hirschbach mit Neuwahlen und zahlreichen Ehrungen

Am 28. Februar 2025 hielt der CSU-Ortsverband Königstein-Hirschbach seine turnusmäßige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Dabei standen auch eine Vielzahl an Ehrungen auf dem Programm. Der scheidende Vorsitzende Roland Sollner berichtete von verschiedensten Aktivitäten innerhalb des Ortsverbandes, wobei das jährliche Weinfest im Steinstadl besonders hervortrat und inzwischen auch überregionale Besucher anzieht. Auch die Neujahrsveranstaltung im letzten Jahr mit dem Motto: „Jetzt red i“, wurde bestens angenommen, so Sollner. In seinem weiteren Bericht freute sich Sollner über die stabile Mitgliederzahl und über diverse Neuzugänge. Ein Viertel der Mitglieder seien Frauen und die durchschnittliche Mitgliedschaft im Ortsverband liege bei 17,3 Jahren wobei sich das Durchschnittsalter der Mitglieder durch jüngere Zuwächse um 1 Jahr verjüngt habe, so Sollner weiter. Beim Bericht des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Marktrat schilderte Hans Koch von diversen Vorhaben des Marktes und dessen finanzielle Auswirkungen auf den Markt. An erster Stelle standen die Freiflächen PV-Anlagen mit Bebauungsplan und Änderung des Flächennutzungsplanes für den Solarpark Namsreuth und Pruihausen mit einer Freifläche von mittlerweile insgesamt ca. 17 Hektar. Hier habe der Markt die Hinweise seiner Fraktion nicht ernst genommen und die Planungshoheit des Marktes nicht ausgeübt, somit stehen weiteren Solarparks in unserer Gemeinde Tür und Tor offen. Weitere Maßnahmen waren die abgeschlossene Baumaßnahme „Dorfplatz Kürmreuth“ mit rund 425 Tsd. Euro bei einer Zuwendung von ca. 215 Tsd. Euro. Auch die gelungene Sanierung des Pfarrweges mit einer Gesamtsumme von ca. 490Tsd. Euro sowie einer Zuwendung von ca. 340 Tsd. Euro stand auf der Agenda. Des Weiteren werden Investitionen in die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung erfolgen. Bei der Wasserversorgung werde bis 2027 eine Investition von ca. 835 Tsd. Euro geplant womit sich der Wasserpreis von derzeit 1,76 €/m³ auf 1.91 €/m³ steigen wird. Für den Bereich Abwasser, so Koch, seien bis 2027 ebenso Investitionen geplant. Der Neubau bzw. die Sanierung der Abwasserleitungen im „Lohweg“ sowie in der „Suttengasse“ schlagen mit rund 740 Tsd. Euro zu Buche. Hierzu berichtete Koch, dass ein Sanierungs- und Strukturkonzept in Auftrag gegeben wurde. Die Höhe der Förderung sei noch nicht bekannt, auch müsse hier noch Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt erfolgen. Auch der KITA-Neubau mit 4 Gruppen und 2 Krippen schlage mit 5,7 Mio. Euro zu Buche. Des weiteren der Breitbandausbau für Kürmreuth in 2025 mit 1,4 Mio. Euro sowie die Erschließung des Königsteiner Baugebietes mit ca. 6,1 Mio. Euro wobei der Kaufpreis für Bauwillige somit bei rund 195 €/m² liegen wird. Koch weiter, dabei seien noch nicht mal inbegriffen der Neubau bzw. Sanierung des Feuerwehrhauses oder die Ganztagesbetreuung in der Schule sowie die angedachte Sanierung der Staatsstraße durch den Markt Königstein. Koch teilte ferner mit, dass für das kommende Jahr eine Kreditaufnahme des Marktes von 1,5 – 2,0 Mio. Euro erforderlich werde. Koch zeigte sich verwundert über Äußerungen aus dem Rathaus, denn letztes Jahr hieß es noch, dass die finanzielle Seite in Ordnung sei und man alles im Griff hätte, heuer heißt es nun, man gehe einer angespannten Zeit entgegen. Klaus Hafner, der sich zu Wort meldete merkte an, dass die Bezeichnung „angespannte Zeit“ doch eher „kritische Zeit“ heißen müsse und forderte mehr Besonnenheit und Vernunft bei den Entscheidungsträgern im Marktrat. Hafner weiter, manche Maßnahmen und Investitionen seien nicht grundsätzlich Falsch, jedoch „man investiere zu viel Geld, welches man nicht hat, in zu kurzer Zeit, die nicht sein müsste und oftmals für Dinge, die es so nicht zwingend bräuchte. Dies werde die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Marktgemeinde übersteigen und uns nachhaltig schwächen, und mahnte zur Vorsicht.
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