Eric Propp mit seinem Bruder Manuel, der ihn auch als Trainer coachte  (Bild: Manuel Propp )

Auf den Spuren Nelvie Tiafacks

An dem 29. Internationalen Brandenburg Cup der U 19 in Frankfurt/Oder, dem Olympiastützpunkt, nahmen auch drei bayerische Boxer teil. Zwei Mädchen und Eric Propp vom BC Amberg. Die Gesamtteilnehmerzahl hielt sich in Grenzen obwohl Sportler aus England, Wales, der Tschechei, den Niederlanden und ein Ukrainer daran beteiligt waren und es als Qualifikation zur Weltmeisterschaft galt. In der Gewichtsklasse bis 80 Kilo gab es zwei Teilnehmer und gleichfalls zwei in der Gewichtsklasse bis 85 Kilo. So fasste man das Halbschwer- und Cruisergewicht zusammen und ließ dort jeder gegen jeden boxen. In beiden Gewichtsklassen gab es nur deutsche Teilnehmer. Gleich im ersten Kampf am 7. August musste der Amberger sich dem Vizeuropameister und deutschen Meister Sofian Bizzit in seiner Halbschwergewichtsklasse stellen. Der Hesse hat eine fast makellose Kampfbilanz von 40 Kämpfen bei denen er nur drei verlor. Propp hat 69 Kämpfe von denen er 40 gewann, wo-bei man ehrlicherweise hinzufügen muss, dass in letzter Zeit hauptsächlich Siege zu Buche stehen. Der Amberger unterlag in diesem ersten Kampf des Turniers. Besser gestaltete sich die beiden folgenden Kämpfe obwohl sie in einer fünf Kilo höheren Kategorie geführt wurden, weil seine Gegner schwerer waren. Propp schickte Mika Brandenburg aus Mecklenburg-Vorpommern gleich in der ersten Runde auf die Bretter und gewann diesen Kampf mit 3 zu 2 Punkten. Damit vermasselte der Amberger dem für Traktor Schwerin startende die WM-Teilnahme in seiner Gewichts-klasse. Vielleicht liegt in diesen Regularien auch begründet warum nur wenige deutsche Teilnehmer es zu Weltmeisterschafts- oder Olympiateilnahmen schaffen. Tags darauf bezwang er den deutschen Meister Nwanya David Onyekachi (85 kg). Gegen den Zweimeter-Mann konnte er sogar einen einstimmigen Punktsieg erringen. Auch für Propp bleibt nur ein kleiner Hoffnungsschimmer trotz dieser beeindruckenden Leistung beim Brandenburg Cup, wenn Sofian Bizzit, der sich direkt für die Weltmeisterschaft in den USA qualifiziert hat, ausfallen sollte.
Christian Schröder im roten Dress als Sieger gegen Nikolaus Rietschel. Ringrichter war Werner Köstler. (Bild: Leni Kowalczyk)

BC Amberg boxt in Pappenheim erfolgreich bei Vergleichskampf

Wenn andere Vereine in die Sommerpause gehen, dann ist für den BC Amberg noch lange nicht Schluss. Der Verein, der fast durchgehend das ganze Jahr über trainiert (Weihnachtsferien ausgenommen) war auch am vergangenen Sonntag wieder mal erfolgreich in Pappenheim beim Vergleichskampf einer Auswahl aus Oberfranken gegen den BC Weißenburg. Die Amberger mit ihren Athleten Daniel Belz und Christian Schröder unterstützten die Auswahl aus Oberfranken erfolgreich. Ruslan Schönfeld, der Trainer des BC Amberg, stellte Christian Schröder in seinem vierten Kampf gut gegen seinen Gegner Nikolaus Rietschel, der eigentlich aus Berlin stammt und schon 14 Kämpfe hinter sich hatte, gut ein. Schröder bestimmte den Kampf aus der Distanz, boxte seinen Gegner klassisch aus und gewann klar gegen Rietschel, der auch wegen Unsauberkeit in der dritten Runde angezählt wurde. Daniel Belz, (21. Kampf, 80 kg, Jahrgang 2003) musste sich mit Mert Erciyas (Jahrgang 1998) messen, der mehr als doppelt so viele Kämpfe vorweisen konnte. Belz und sein Gegner blieben die ersten zwei Runden auf gleichem Niveau. Dank besserer Ausdauer in der dritten Runde gewann der Amberger. Damit ging der Gesamtsieg an die Auswahl Oberfrankens. Bereits zwei Wochen zuvor gewannen vier Amberger beim Kiliani Boxen in Würzburg ihre Auseinandersetzungen. Die verdienten Sieger waren Valentin Wasiljew, Kirill Burbach, Daniel Belz und Dima Kurjanowitsch.
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