Kreisverband des Bayerischen Soldatenbund spendet für geschändete Soldatengräber
Zum traditionellen Vergleichsschießen mit Luftgewehr des Kreisverbandes Amberg-Sulzbach im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB), lud Kreisvorsitzender Norbert Bücherl den Vorsitzenden Franz Kölbl von der Militärkameradschaft Amberg nach Sulzbach-Rosenberg ein, um seitens des Kreisverbandes eine finanzielle Zuwendung von 200 Euro für die Instandsetzung der Ende August von unbekannten Grabschändern beschädigten Soldatengräber auf dem Katharinenfriedhof in Amberg zu übergeben. Die Kreisvorstandschaft hat sich spontan und einstimmig zu dieser Spende aus Verbundenheit zu den gefallenen Soldaten entschlossen, nachdem in der Amberger Zeitung am 20. September über die Grabschändung und den Spendenaufruf berichtet wurde. Kölbl, ebenfalls Kreisvorsitzender für den Bereich Amberg-Neumarkt im Schwesterverband, Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung e.V. (BKV), dankte für die Spende und sicherte eine zeitnahe Erneuerung der 129 gestohlenen Grablichter in Zusammenarbeit mit der Kurfürstlichen Schlosswache Amberg, die sich auch seit Jahren um die Pflege der Soldatengräber kümmert, zu. Die geschätzten Kosten für den Erwerb der neuen Grableuchten belaufen sich auf annähernd 20 000 Euro, die mit einer großzügigen Zuwendung seitens der Stadt Amberg, aus Eigenmittel und Spendengelder finanziert werden. Angestrebt werde, bis zu Allerheiligen die Grableuchten unter Mithilfe von Soldaten des Logistikbataillons 472 zu erneuern, erläuterte Kölbl das weitere Vorgehen.