Stromtrassen fordern Ameisenschutzverein - Martin Schedl wird Ehrenmitglied
Der Bau der neuen Stromtrassen durch den Landkreis ist derzeit eine große Herausforderung für den Ameisenschutzverein Tirschenreuth, wie Vorsitzender Michael Weiß in der Mitgliederversammlung in Falkenberg berichtete. Neben zahlreichen Mitgliedern konnte er mit Hubert Fleischmann den stellvertretenden Vorsitzenden der Ameisenschutzwarte Bayern begrüßen. Zweiter Vorsitzender Thomas Döhler zog Bilanz über das vorherige Vereinsjahr. Zum Jahreswechsel konnte der Verein nach einigen Aus- und Eintritten erstmals 111 Mitglieder in seinen Reihen begrüßen. Insgesamt wurden 9 Nester von Privatgrundstücken umgesiedelt. Zeitaufwändig waren mehrere Tätigkeiten bei zwei Mastbaustellen für den Ostbayernring. Hier mussten zusammen 35 Nester umgesiedelt werden, damit die Modernisierung dieser Stromtrasse im geplanten Zeitrahmen durchgeführt werden kann. Michael Weiß erläuterte in einer Vorschau auf das Jahr 2025, dass schon mehrere Nester für Umsiedelungen vorgesehen sind. Mehrere Arbeitseinsätze werden auf die Heger im Rahmen der Baumaßnahme für den SuedOstLink zukommen. Für seinen unermüdlichen Einsatz für und im Ameisenschutzverein wurde Martin Schedl aus Plößberg zum Ehrenmitglied ernannt. Ute Döhler vom Team „Bildung nachhaltige Entwicklung” (BNE) Bayern stellte in einem Vortrag die Bildungsziele für Umwelt- und Klimaschutz an den Schulen vor. Vorbildliche Schulen könnten sich zertifizieren lassen. So übernehme das Berufliche Schulzentrum Wiesau als Klimaschule Gold eine Leuchtturmfunktion in der Region. Viele Schulen würden sich über die Zusammenarbeit mit Externen freuen, hier biete sich den Ameisenfreunden eine gute Möglichkeit, ihre Arbeit einer breiten Schülerschaft vorzustellen.