Eine schöne und höchstinteressante Betriebsbesichtigung erlebten die Senioren vom Gemeindesitz in Ebermannsdorf zusammen mit den Pittersbergern im Betonwerk Godelmann in Högling. Möglich gemacht haben dies in Absprache mit ihrem Seniorchef Godelmann, Frau Ilona Obermeier zusammen mit dem Betriebsleiter Ulrich Bauriedl. Er wußte das rund 500 Arbeitsplätze große und gleichzeitig wichtige Unternehmen in der Region vor Ort bestens zu erläutern und so den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Nachbargemeinde näher zu bringen. Sie alle staunten über die Fakten und den Umfang des weltweit agierenden Betriebs.

Sogar der Seniorchef selbst begrüßte seine Besucher gerne, wie er meinte. Den Bezugspunkt zu ihm bildete dabei das dort bekannte und von ihm vor Jahren auch als Naturschützer errichtete Storchennest auf dem Transformaterhaus an der Werkseinfahrt. Leider, so Godelmann, senior, hatte sich ein Storchenpaar heuer zwar dort niedergelassen, doch das nasse Frühjahr 2024 bekam dem jungen Nachwuchs nicht und drei Jungtiere seien daraufhin verstorben.

Und dennoch schon eingangs war insbesondere der Service der Firma Godelmann für die Ebermannsdorfer Gäste und Besucher bemerkenswert, einladend sowie großzügig bei Kaffee sowie Kuchen etc., neben guter Unterhaltung. Seniorenbeauftragter Michael Götz bedankte deshalb den Organisatoren herzlich im Auftrag aller mit einem kleinem Präsent.

Bauriedl sprach bei der rund zweistündigen Betriebsbegehung von Beschäftigten teilweise aus etwa 29 Nationen, die bei der Firma Godelmann derzeit Arbeit und Brot finden und von einem weltweit CO 2 - neutralen sowie nachhaltig arbeitenden Betonwerk. Beispielsweise Regenwasser werde wiederverwertet und nicht mehr brauchbare Euro-Paletten bis hin zur Energie- bzw. Wärmegewinnung gehäckselt. Des weiteren seien auch alle Betriebshallen mit Fotovoltaik belegt und werden so zur erneuerbaren Energiegewinnung genutzt. Auch zum Beispiel fahren alle Stapler mit Gas.

Die Firma Godelmann habe in ihren Reihen, so Bauriedl weiter, derzeit ebenso 16 Auszubildende, die sich im Betrieb sehr wohlfühlen und als „Zukunft” im Betrieb gut integriert sind. Und das fachlich richtige Rekultivieren und Renaturieren von aufgebrauchten Sandgruben bezüglich der Umwelt sei für Godelmann und die Nachwelt ebenso wichtig und selbstverständlich, wie neue Investitionen und die Schaffung von weiteren innovativen Arbeitsplätzen. Die Firma Godelmann gebe es nun seit gut 75 Jahren (1947 - 2022), weshalb das Jubiläum vom Betrieb samt der Familie vor zwei Jahren auch gemeinsam gebührend gefeiert worden sei.

Schließlich werde auch Nachhaltigkeit bei der Steinproduktion groß geschrieben, denn ca. 10 Prozent vom alten Steinmaterial werde im Neuen stets verarbeitet. Die Verpackung erfolge automatisch und die verwendete Folie sei im Rahmen der Notwendigkeit vertretbar. Zum Betriebsgelände in Högling zählen insgesamt etwa 30 Hektar und die Trockenkammern laufen bei Bedarf in der Nacht bis zum Beginn der nächsten Frühschicht, so Bauriedl weiter. Und in der Fertigungshalle für die in den letzten Jahren immer mehr werdenden Kleinaufträge seien tagtäglich ca. 60 Mann kreativ mit Arbeitsleistung beschäftigt. Viele Fragen der Besucher an Baureidel schlossen sich an.