Zur Aktion „50.000 Bäume für Oberfranken“ pflanzten mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Tröstau-Nagel kleine Tannen an der Kösseine. Damit wird der Wald im Zeichen des Klimawandels fit und stabil für die Zukunft, wie der Forstbetrieb Fichtelberg mitteilt. An einem Novembermorgen waren die Buben und Mädchen der Kösseine-Grundschule in Tröstau-Nagel unterwegs an ihrem „Hausberg“, der Kösseine. Zur Pflanzaktion eingeladen hatten ein regionaler Radiosender und die Bayerischen Staatsforsten. Mit der Aktion soll der Umbau der heimischen Wälder hin zu klimastabilen und gesunden Mischwäldern unterstützt werden. Tannen und Buchen bringen die Förster laut Mitteilung schon seit vielen Jahren in den Wäldern aus, um die Fichtenwälder zu stabilisieren. Neuerdings kämen auch Eichen, Linden, Douglasien und Edelkastanien hinzu. Alle diese Baumarten seien widerstandsfähiger als die Fichten gegen hohe Temperaturen und Trockenheit.
„Schmuddelwetter ist perfektes Pflanzwetter“, wird Kösseine-Försterin Katharina Bäcker in der Mitteilung zitiert. Für das kleine Waldstück bei Hohenbrand hat sie 300 kleine Tannenpflanzen vorgesehen. Bisher wachsen hier fast ausschließlich Fichten. Mit Feuereifer hätten sich die Kinder auf das Werkzeug und die Pflanzen gestürzt, jedes wollte möglichst zwei bis drei kleine Bäume pflanzen. Katharina Bäcker hatte zur Unterstützung einige Kollegen mitgebracht. Für eine Brotzeit zur Verpflegung hatte der Elternbeirat der Grundschule gesorgt. Ein Spiel zum Thema Mischwald lockerte den Vormittag auf.