Weil ihr Schulabschluss im Jahr 1954 nun 70 Jahre zurückliegt, versammelte sich der Einschulungsjahrgang 1946 der Rosenberger Volksschule in der Frohnberg-Klause bei Hahnbach zu einem Klassentreffen. Von einstmals etwa 90 Mädchen und Buben kamen 13 ehemalige Klassenkameradinnen und -kameraden zu einem kurzweiligen Erinnerungsaustausch zusammen – drei konnten leider trotz Zusage nicht dabei sein.
Wie von den Organisatoren Annemarie Doleschal aus Obersdorf und Horst Schürrer, der 1940 im Egerland geboren wurde, berichtet, gab es das erste Klassentreffen der „Mädchen“ im Jahr 1977, die „Buben“ stießen dann bei der Goldenen Kommunion 1999, die in der Herz-Jesu-Kirche groß gefeiert wurde, dazu. Seitdem gab es regelmäßige Klassentreffen. Wie beim Treffen in Nähe der Frohnbergkirche weiter zu erfahren war, war es gerade im Jahr 1946 mit der Aufnahme von vielen Vertriebenen und Flüchtlingen auch für das örtliche Schulwesen eine besondere Herausforderung, die damals von Lehrerin Franziska Windl (Jahrgang 1920) und Lehrer Wiemann, der am Henneberg wohnte, gemeistert werden musste.
Gerne erinnern sich die Beteiligten auch an ihre Jubel-Kommunion im Jahr 1999, die viele von den früheren Schülern seit Kindertagen erstmals wieder zusammenführte, da es vorher nur getrennte Zusammenkünfte gegeben hatte. Damals waren die Teilnehmer bis aus Lüneburg, Siegen, Krefeld und Konstanz bis nach Rosenberg gekommen. Auch Grüße aus Australien erreichten vor 25 Jahren die feiernde Gesellschaft. Ob und wann es das nächste Klassentreffen geben wird, blieb zwar am vergangenen Samstag unklar, aber Gesprächsstoff würde es sicher noch genügend geben. Darüber war sich die gemütliche Runde einig.