In der Jahresversammlung der Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) Neualbenreuth im Gasthaus „Zum Tillenblick“ gab es die Information, dass ein langgehegter Wunsch in Erfüllung geht, wie es in einer Mitteilung heißt: Die zwei restaurierten Gründungsfahnen samt Fahnenband von 1882 und 1883 erhalten einen sicheren Aufbewahrungsplatz im ehemaligen Raiffeisengebäude. Auch die beiden wertvollen Ordenerinnerungsbänder können dort ab sofort verwahrt werden.
Für die derzeit aktive Fahne von 1965 nahm die Versammlung den Vorschlag von Bürgermeister Klaus Meyer an, der Wernersreuther Feuerwehr und der Soldatenkameradschaft deren Fahnenschrank abzukaufen und diesen ebenfalls im Vereinsarchiv unterzubringen. Zugang mit Sicherheitsschlüssel haben nur zwei Vorstandsmitglieder. „Über diese von der Gemeinde geschaffene Unterbringungsmöglichkeit, auch für alle anderen Vereinsdokumente, ist die RSK sehr dankbar“, so Vorsitzender Meinhard Köstler.
Die Kriegsgräbersammlung 2023 sei mit einem gesammelten Betrag von 820 Euro sehr erfolgreich gewesen. Es sei allerdings nur die Hälfte des einstigen Sammelgebietes abgedeckt worden, so Köstler. Mehr könne die RSK allein nicht mehr stemmen. Reservistensprecher Artur Kursawe erinnerte an die Vereinsfahrt nach Dresden.
Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth ehrte noch eine Reihe von Mitgliedern. Gregor Köstler erhielt das Verdienstkreuz I. Klasse, Günther Plonner das Verdienstkreuz II. Klasse. Treuenadeln des BSB 1874 bekamen für 50 Jahre Helmut Dimmling, Rudolf Sporrer, Franz Stoll und Rudi Walenta, für 45 Jahre Josef Becker, Rudolf Gatter und Karl-Heinz Melzer, für 40 Jahre Walter Brucker und Arthur Kursawe, für 30 Jahre Werner Ackermann und Alfred Ulrich sowie für 25 Jahre Werner Plonner, Markus Sporrer und Gerhard Grillmeier.
Besondere Anerkennung seitens des Vereins erhielten das Ehepaar Martha und Günther Plonner für 37 Jahre Unterstützung der RSK mit seinem Getränkegeschäft sowie Zweiter Vorsitzender Werner Plonner als neuer Blockwart und Gregor Köstler für seine Beförderung zum Oberleutnant der Reserve. Für das Ehepaar gab es einen Gutschein, für die anderen beiden das obligatorische Reservisten-Geräucherte.
Vorsitzender Köstler informierte, dass die RSK die vom Finanz- und Heimatministerium angebotene Finanzierung heimat- und vereinsgeschichtlicher Projekte im Rahmen des Programms „Heimat.Engagiert“ nutzen wolle. Die geplante Vereinsausstellung werde ins Kunsthaus Maiersreuth verlegt, hier sei noch der Termin zu klären. Am 7. April steht ein Spanferkelessen mit den Ehefrauen an, am 11. Mai führt eine Fahrt nach Weltenburg.