Eine gute Rente trägt dazu bei, auch im Alter gut leben zu können. Wie aber kommt man dahin? Wie sind die Vorstellungen der Parteien und was kann man selber tun, um eine gute Rente zu bekommen? Bei einer Informationsveranstaltung der SPD-AG 60plus im Gasthaus am Frohnberg stellte die Rentenexpertin und Referentin Brigitte Scharf fest: „Wer verlässlich Beiträge einzahlt, muss dafür verlässlich eine anständige Rente bekommen.”
Zu der gut besuchten Veranstaltung konnte 60plus-Bezirksvorsitzender Reinhold Strobl neben Brigitte Scharf auch den stellv. Landrat Michael Rischke, Bezirksrat Bruno Lehmeier und den ehem. Landesvorsitzenden der AGS, Dr. Armin Rüger begrüßen. Die Vorstellungen der Parteien zur zukünftigen Rente, so Brigitte Scharf, gehen stark auseinander. Von länger arbeiten bis hin zur privaten Vorsorge sei alles im Angebot.
Die Rente, so Scharf, sei keine Sozialleistung, sondern eine Versicherungsleistung. Sie sei immer ein Spiegelbild des Arbeitslebens. Deshalb brauche es auch gute Löhne. Auch der Einzahlerkreis solle vergrößert werden. Scharf verstand es, mit Beispielen aus der Praxis aufzuzeigen, was wichtig und möglich ist.
Sie sprach auch an, wie viele Arbeitnehmer schon frühzeitig wegen Krankheit aus dem Erwerbsleben ausscheiden müssten oder nicht mehr erleben würden. Wer nicht mehr arbeiten könne, dürfe nicht noch mehr Rentenabschläge erhalten. Andererseits sei es möglich, neben der Rente zu arbeiten oder den Übergang in die Rente flexibel zu gestalten.
In der Diskussion wurde auch die sog. Mütter-Rente angesprochen und auch das österreichische Rentenmodell, das aber auch seine Haken habe. Die Rentenkasse habe Weltkriege überstanden und sei bei einer guten Politik auch für die Zukunft ein Garant für eine gute Absicherung im Alter.