Am 3. November unternahm der Radfahrerverein „Eintrach Elbart“ einen Ausflug ins 123 Kilometer entfernte Deutsch- Deutsche Museum in Mödlareuth, das durch seine Teilung in Ost und West bekannt wurde. Bei einer informativen Führung erhielten die Teilnehmer eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte des Dorfes, die Lebensumstände der Menschen und die Auswirkungen der Abriegelung durch die im Jahr 1949 gegründete DDR. Diese führte dazu, dass das Leben der Dorfbewohner zunehmend eingeschränkt wurde, bis schließlich eine fast unüberwindbare Grenze ohne Durchlass mitten durch den Ort errichtet wurde.

Die Erzählungen über zerrissene Familien, Umsiedlungen und Fluchten machten die dramatischen Ereignisse der Vergangenheit lebendig. Besonders eindrucksvoll war die Besichtigung der Außenanlagen, die mit Grenzzaun, Sichtschutzmauer, Sperranlagen und einem Wachturm ausgestattet sind. Diese original erhaltenen Relikte verdeutlichten den Wahnsinn des Regimes.

Nach dem Museumsbesuch kehrten die Radfahrer im Landgasthof Fattigsmühle in Töpen ein, einem malerischen, jahrhundertealten Mühlenanwesen direkt am Saaleradweg. Dort genossen sie eine gemeinsame Mahlzeit und ließen den Tag in geselliger Runde ausklingen.