„Die Nacht der Lichter in Rackenthal” ist seit langer Zeit das Synonym für Advent der geruhsamen Sorte und hat tatsächlich noch viel vom Hauch der „staaden Zeit”. Stimmungsvoll zaubern Dorfrand und Kapellenumfeld mitten im Herzen des Ortes eine Atmosphäre von wohltuender Wärme pur. Diese wieder sehr gelungene Inszenierung lässt Land und Leute dort zusammenkommen, und so manche haben die Wanderung in das dörfliche Kleinod unweit nordwestlich des Gaisthaler Hammers nicht gescheut. Großes Engagement des Kapellenbauvereins trägt zu dem beschaulichen Adventsevent bei. Zuvorderst übernimmt Reinhard Bauer als Vorstand des Vereins tatkräftig das Ruder, und das steckt so viele fleißige Hände an: Es sind Jung und Alt, welche sich zusammentun. Unschwer lässt sich erkennen, dass die jungen Leute aus dem Dorf hier eine lieb gewordene Tradition weiterführen wollen.
Die Kapelle „St. Maria Immaculata und der Gute Hirte” ist eingehüllt in Kerzenlicht. Meditativ Sinnliches darf an so einem Tag nicht fehlen. Und so mussten die Türen dieses kleinen Gotteshauses weit geöffnet werden, um allen Besuchern der Kurzandacht „stille Wege” Raum und Ohr zu geben. Professionelle Illuminationen an den Rand des Ortes und sowie im Bereich der umliegenden Hausfassaden verdankt der Verein dem tatkräftigen Einsatz seines Mitglieds und Rackenthalers Hans Fischer, seines Zeichens BR-Kameramann.
„Alle Jahre wieder” dürfen holzbefeuerte Außenöfen nicht fehlen und sind nach dem besinnlichen Teil Anlaufpunkte für Gespräche und für angenehme Wärme, die sie spürbar ausstrahlen. Dazu genießt man neben Heißgetränken die von den fleißigen Händen der Vereinsmitglieder selbst zubereiteten Delikatessen wie herzhafte Gulaschsuppe und Langosh in Variationen. In der trockenen Kälte lassen Rackenthal und die Stimmung der „Nacht der Lichter” keine Wünsche mehr übrig.