Martin Schöffel, Feuerwehrler und Unterstützer beim Schirmherrschaftbitten in Nürnberg. (Bild: Dominik Göttler)

Schirmherrschaftbitten für 125-Jahr-Feier der FFW Unterlind im Heimatministerium

In Oberbayern ist das Schirmherrnbitten althergebrachte Tradition, für die Freiwillige Feuerwehr Unterlind, die in diesem Jahr ihr 125jähriges Gründungsjubiläum feiert, ein erstmals begangenes, „nahezu historisches Ereignis, das sich auch in der Region zu einem gutem Brauch entwickeln könnte”, ist Vorsitzender Winfried Prokisch überzeugt. Mit großem Aufgebot und neu renovierter Fahne machte sich die Freiwillige Feuerwehr, angeführt von ihrem Vorsitzenden, auf den Weg in das Heimatministerium in Nürnberg, um dessen zweiten Chef, Staatssekretär Martin Schöffel um die Schirmherrschaft für ihr Jubiläum zu bitten. Mit einem Festakt am 15. März beginnen die Festlichkeiten, die sich am Hammricher Frauentag (15. – 17. August) mit fröhlichem Feiern fortsetzen. Die beiden Vorsitzenden Winfried Prokisch und Walter Ehlich hatten die Bitte, in Verse formuliert, vorgetragen und betont: „Drum sema heint auf Nürnberg g'reist und wolln di frang`n, ob Du die Ehre uns erweist”. „Als Utensil für deine Macht”, haben sie Schöffel schon mal einen Schirm mitgebracht, „in Bayerns Farben ganz toll, der beim Fest aber höchstens gegen die Sun zum Einsatz kommen soll”. Bei der Bitte unterstützt wurde die FFW von Altbürgermeister Günter Pöllmann, Diakon Franz Lautenbacher, FFW-Ehrenvorsitzendem Siegmund Geisler und vielen anderen. Bürgermeister Franz Tauber konnte leider nicht dabei sein. Begleitet wurden Feuerwehrler und Unterstützer von den Original Fichtelgebirgsmusikanten unter der Leitung von Franz-Josef Pscherer, die mit ihrer Musik vom Feinsten dem Ereignis eine besondere festlich-bayerische Note verliehen. „Du macherst uns a große Feid und es dad uns ehr´n. Drum lass jetzt die Antwort hör´n” baten die Sprecher. Martin Schöffels „ja” kam von Herzen. Sei er doch, wie betonte, mit der Fichtelgebirgsgemeinde – nicht nur familiär – seit langem eng verbunden. Hier werde Dorfkultur noch gelebt, sagte er, bei Jubiläen in Gottesdiensten um Hilfe und Schutz gebeten. Dem Rundgang durch das Heimatministerium schloss sich ein Stehempfang an mit manchem Blick schon auf das bevorstehende Großereignis.


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