Ein ökumenischer Jugendkreuzweg fand in der Herz-Jesu-Pfarrkirche statt, zu dem über zwanzig Kinder und Jugendliche auch mit ihren Eltern und teils Großeltern gekommen waren. Der mit anderen Texten als den sonst üblich gehaltene Kreuzweg bestand aus nur fünf Stationen.
Er wirkte nicht nur deswegen anders als sonst, sondern auch modern und jung gehalten, da darin Szenen aus dem Alltag gerade der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Bibelstellen rund um die Passion Jesu verglichen wurden. Der Kreuzweg überwindete zudem Grenzen zu den Konfessionen, sowie der Generationen der Gleichgültigkeit - auffallend viele junge Gäste aus der ganzen Gemeinde kamen zu der Andacht. Das mehrköpfige Familien-Gottesdienst-Team nutzte dabei moderne Medien wie Power-Point-Bilder und untermalte die Andacht teils sogar mit deutscher Popmusik, die den ein oder anderen jungen Kopf beim Zuhören mitwippen ließ.
So unterschiedlich dieser Kreuzweg zu den bisher bekannten auch war, ist die Intention dabei jedoch immer die Gleiche, die darin besteht, den Glauben für das eigene Leben zu erschließen und den Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, dass das, was hier geschieht, auch mit einem selbst zu tun hat. Spätestens bei den abschließenden Fürbitten, die von den jungen Teilnehmern selbst vorgetragen wurden, wurde deutlich, dass die rund dreißig Minuten zuvor Niederschlag finden können, wie man täglich miteinander umgeht und sich selber mag oder auch nicht, sowie man mit Freude auf das eigene Menschsein blicken kann.