Am 3. Adventssonntag machten sich 40 Personen aus der Pfarreiengemeinschaft Oberköblitz-Wernberg mit dem Zug auf den Weg nach Regensburg, wo im Dom in einer feierlichen Andacht das Friedenslicht aus Bethlehem empfangen wurde. Diese Aktion wird seit 1994 von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern in Deutschland unterstützt und organisiert. Ursprünglich geht der Brauch des Lichts aus Bethlehem als Friedenssymbol auf die Initiative „Licht ins Dunkel” des ORF zurück. 1986 wurde die Flamme erstmalig durch ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und nach Österreich gebracht. Von dort nimmt es jedes Jahr den Weg in viele europäische Staaten und darüber hinaus in viele Länder der Welt. Wegen des Konflikts und der Gefährdungslage im Westjordanland war das Friedenslicht erstmals nicht in Bethlehem, sondern in der österreichischen Partnerstadt Christkindl entzündet worden. Wie vom ORF berichtet, wurde die Flamme vom vergangenen Jahr von Pfadfindern aufbewahrt und konnte so trotzdem weitergegeben werden. Michaela Schlosser vom Pfarrgemeinderat Oberköblitz hatte die Abholung in Regensburg zum wiederholten Male organisiert und wurde als Begleitung von Pfarrvikar Bonaventure Ukatu und einigen Eltern der Minis dabei unterstützt. Nach dem Gottesdienst sollte natürlich die weltliche Einstimmung auf Weihnachten auch nicht zu kurz kommen und man besuchte zusammen noch den Christkindlmarkt, bevor man mit glücklichen Gesichtern und schönen Erlebnissen wieder den Heimweg antrat. Das Friedenslicht wurde im Rahmen eines Bußgottesdienstes am nächsten Abend in der Kirche St. Emmeram in Oberköblitz verteilt und kann über die Weihnachtsfeiertage auch noch in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft mitgenommen werden. Kerzen sind für 1.- € vor Ort erhältlich.