Eine umfangreiche Tagesordnung erwartete die Berndorfer Jagdgenossen zur Jahreshauptversammlung, zu der Jagdvorsteher Michael Kreuzer in den Gasthof Kormann eingeladen hatte. Kreuzer erklärte laut einer Mitteilung der Vereinigung, nach über 10 Jahren seinen Platz „einem Jüngeren zu überlassen”. Ähnlich äußerte sich Kassenprüfer Hans Vogel.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Jagdvorsteher Markus Panzer, Stellvertreter Matthias Frank, Beisitzer Harald Bayer und Michael Kreuzer, Kassier Michael Schreyer, Schriftführer und Datenschutzbeauftragter Bernhard Bodenschatz, Kassenprüfer Thomas Dötterl und (neu) Christian Vogel als Kassenprüfer.
Der Abschussplan sei erfüllt, drei Rehe wurden geschossen, vier kamen durch Verkehrseinwirkung um, teilte Jagdpächter Andreas Schiedlofsky laut einer Presseinformation mit. Auch wurden fünf Füchse geschossen, vier kamen bei Wildunfällen um. „Der Rehbestand hat sich deutlich verbessert”, berichtete Schiedlofsky. Er sieht darin einen Erfolg der Rehkitzrettung durch Drohnenbefliegung. Allerdings musste er vereinzelt feststellen, dass Spaziergänger die gesicherten Rehkitze freilassen. Man müsse die Bevölkerung entsprechend sensibilisieren. Das „Befreien” der Rehkitze durch Passanten mache den Erfolg der Kitzrettung zunichte.
Schriftführer Bernhard Bodenschatz informierte über den digitalen Jagdkataster. Die Verzögerungen begründete er damit, dass die Grundstücksvermessungen der Berndorfer Auffahrt auf die St2665 sowie die Ausweitung der Stadt Richtung Berndorf noch nicht final vorlagen. Mit der Stadt Kemnath im Gespräch sind die Jagdgenossen wegen einer Asphaltierung des alten Verbindungsweges zwischen Berndorf und Kötzersdorf. Die Jagdgenossenschaft würde sich an den Kosten beteiligen, jedoch nur, wenn der rund ein Kilometer lange Weg neu aufbaut wird. Dieser Weg gehört je zur Hälfte in die Jagdgenossenschaft Berndorf und die Jagdgenossenschaft Kötzersdorf. Da beide von dieser Maßnahme profitieren, sollte sich auch die Nachbarjagdgenossenschaft an den Kosten beteiligen.
Noch nicht abgeschlossen ist die Instandsetzung des Steingassenweges nach der Erneuerung der Trinkwasserleitung vor zwei Jahren. Bürgermeister Roman Schäffler nehme sich der Angelegenheit an. Der Waldrand am Schwarzholz müsste zurückgeschnitten werden. Ziel wäre eine freie Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter. Die Stadt soll die Grundstückseigentümer zum Rückschnitt auffordern.