Veröffentlicht am 24.05.2024 09:00

Lob für Flurbereinigungsgenossenschaft Gebenbach: „Selbsthilfegruppe”

von Autor DPE


Bei der Jahreshauptversammlung der Flurbereinigungsgenossenschaft Gebenbach erwähnte Vorsitzender Anselm Schöpf in seinem Bericht Pflegemaßnahmen an Wegen und Gräben sowie das Zurückschneiden von Ästen. Ein besonderes Problem an einigen Bächen und Gräben stelle der Biber dar. Hier wurden laut Schöpf in Absprache mit dem Biberbeauftragten auch Korrekturen an den Biberdämmen vorgenommen. Unterhaltsmaßnahmen seien heuer am Irlweg geplant, das gelagerte Fräsgut solle verteilt, die Biberschäden sollten beseitigt werden. Ein besonderes Problem stellt nach Angaben von Schöpf die labile Stabilität der Drainagen bei den Bürgäckern dar. Er will hier mit den betroffenen Anliegern Kontakt aufnehmen und Maßnahmen zur Problembeseitigung vorschlagen.

Zweiter Vorsitzender Albert Schreglmann legte den Bericht für den Bereich der Kainsrichter Flur vor. Demnach wurden hier Äste zurückgeschnitten, Wege und Gräben gepflegt und instandgesetzt. Als besonders Problem kristallisiere sich der Hofgartenweg im Bereich der nördlichen Hofstellen in Kainsricht heraus. Dieser Weg werde regelmäßig in den Wintermonaten oder bei Starkregen ausgespült und der Schotter in die anschließende Ortsstraße geschwemmt. Dieser Schotter müsse immer wieder zusammengesammelt werden, ebenso würden die angrenzenden Kanäle verstopft. Die Gemeinde als Leidtragender wünsche sich hier eine nachhaltige Lösung mit einer Befestigung des Weges. Laut Schreglmann verursache eine einfache Asphaltierung Kosten in Höhe von rund 125.000 Euro. „Dies ist für die Genossenschaft nicht leistbar”, betonte er. Die Anlage einer Entwässerungsmulde würde mit etwa 22.000 Euro zu Buche schlagen. Eine schnelle Lösung sei hier nicht in Sicht.
Den Kassenbericht für die Gebenbacher und Kainsrichter Flurbereinigungskasse gab Kassier Josef Wendl. Die finanzielle Lage sei geordnet, sagte er. Die Umlage für 2023 wurde auf neun Euro je Hektar im Genossenschaftsgebiet belassen.

Bürgermeister Peter Dotzler dankte den Genossen für ihr Wirken in Feld und Flur: „Die Flurbereinigungsgenossenschaft ist eine Selbsthilfegruppe, die sich um die Belange des landwirtschaftlichen Wegenetzes selbstständig und vorbildlich kümmert.” Der Unterhalt von Feld- und Waldwegen falle im Sinne des Straßen- und Wegegesetzes auf die Anlieger selbst zurück. Er dankte der Genossenschaft für die Bereitstellung von Wegen für Nahwärmeleitungen und informierte über die Fortführung der Erweiterung des Gewerbegebietes West. Hier sei ein Kreisverkehr an der westlichen Kreuzung der Bundesstraßen 14 und 299 geplant. Die Gemeinde wolle sich mit der Erschließung beteiligen und benötige dafür Grundstücke von der Flurbereinigungsgenossenschaft. Er warb dafür, am AOVE- Kernwegenetz weiterzuarbeiten.

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