Die Freien Wähler Mitterteich luden kürzlich wieder zu einem Bürgertreff ein. Zu Gast war dabei neben dem Kreisvorsitzenden Hubert Schicker auch Landtagsabgeordneter Martin Scharf aus Neunburg vorm Wald. Die Gesprächsthemen erstreckten sich laut einer Mitteilung vom Umgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine über die Auftritte von FW-Chef Hubert Aiwanger bei den Bauernprotesten bis hin zu den neuen Kriminalitätsstatistiken, der Situation an den Schulen und zur möglichen Einführung eines sozialen Jahres. „Da Petitionen zum Aufgabenbereich des Landtagsabgeordneten gehören, ging dieser auch kurz auf die mit Petitionen verbundenen Schwierigkeiten und Chancen ein, über diesen Weg Themen voranzubringen”, heißt es weiter.
Eine lebhafte Diskussion habe sich beim Thema Energieversorgung entwickelt. Hier verwies Hubert Schicker darauf, dass es gerade im ländlichen Raum noch erhebliches Potenzial für die Energiegewinnung in Form von Photovoltaik auf vorhandenen Dächern gäbe, besonders bei großflächigen Gebäuden, insbesondere auf landwirtschaftlichen Anwesen. Ein Hemmnis sei hier allerdings der mangelnde Netzausbau. „Im Zuge dieser Thematik ging es weiter mit witzig anmutenden, aber leider wahren Schilderungen aus dem Teilnehmerkreis”, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Durch „überbordende Bürokratie und zögerliches Verwaltungshandeln” würden derzeit einige Projekte in den Bereichen Tourismus und Wirtschaft im Raum Tirschenreuth verzögert.
Intensiv diskutiert worden sei auch über die Fischotter-Problematik, die Hubert Schicker und Arge-Fisch-Vorsitzender Thomas Beer ansprachen. Mit der aktuellen Situation werde die Kulturlandschaft mit ihren Teichen nicht haltbar sein, hieß es. Der Otter entleere nicht nur die Teiche, so dass ein materieller Schaden entstehe, er vernichte auch die gesamte DNA für die Fischzucht, weil er ganze Jahrgänge auslösche.
Weil das Treffen so positiv verlaufen sei, wurde angeregt, eine monatliche Sprechstunde im Landkreis, etwa bei verschiedenen FW-Versammlungen vor Ort, einzuführen, um die Landkreise enger zu vernetzen und auch weiteren Bürgern die Möglichkeit zu geben, Themen im persönlichen Gespräch vorbringen zu können. Im Anschluss wurden laut Mitteilung noch aktuelle städtische Themen erörtert, darunter der Haushalt der Stadt, die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung.