Am weißen Sonntag machten sich Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu und St. Johannes auf den Weg zu ihrer traditionellen Fußwallfahrt nach Johannisthal. Um 6 Uhr morgens versammelten sich die Gläubigen vor der Pfarrkirche Herz Jesu, wo Pfarrer Gottfried Schubach den Wallfahrern den Segen spendete. Voller Vorfreude und Gemeinschaftsgeist rüsteten sich die Pilger für den bevorstehenden Tag.
In Fahrgemeinschaften wurde mit Autos nach Denkenreuth gefahren. Von der dortigen Kapelle wurde die Wallfahrt bei herrlichem Frühlingswetter zu Fuß fortgesetzt. Vorbeter und Kantor Manuel Häffner führte den Zug der Gläubigen mit Gebeten und Gesängen während des Weges an. Die Pilger trugen entlang der Strecke abwechselnd das geschmückte Kreuz.
Der Höhepunkt des Tages war das Pontifikalamt in der voll besetzten Kapelle in Johannisthal, das von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zelebriert wurde. Anlass war der 70. Weihetag der Waldkapelle, die einst von Erzbischof Michael Buchberger geweiht wurde. Bischof Voderholzer ehrte die Verdienste des Erbauers, Pfarrer Johann Rösch, der später Pfarrer in Herz Jesu in Weiden wurde und hob die Bedeutung der Kapelle für die Gläubigen hervor. Auf Pfarrer Rösch geht die Tradition der Fußwallfahrt von Weiden nach Johannisthal zurück. Mit am Altar standen als Konzelebranten Direktor Manfred Strigl, Pfarrer Hubert Bartel, P. Joachim Richter sowie Pfarrer Gottfried Schubach und Ruhestandsgeistlicher Gerhard Pausch. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Orgelspiel, Trompete und Sologesang feierlich umrahmt.
Nach der Eucharistiefeier führte eine Prozession zur Waldkapelle, in der eine Andacht gehalten wurde. Das gemeinsame Mittagessen im Haus Johannisthal bot den Wallfahrern die Gelegenheit, die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen und sich über ihren Glauben auszutauschen.
Die Organisation der Wallfahrt wurde von Irene Schlamminger souverän geleitet.
Alle Teilnehmer erlebten einen spirituellen Höhepunkt sowie einen unvergesslichen Tag voller Freude am Glauben.