Bei ihrer Dienst- und Jahreshauptversammlung blickten knapp 50 Mitglieder der Feuerwehr Lintach im Gasthof Rehaber auf ein intensives Jahr zurück. Demnach arbeiteten die Lintacher Einsatzkräfte im vergangenen Jahr 30 Einsätze ab – die durchschnittliche Einsatzdauer betrug knapp zwei Stunden. „Anders als im Vorjahr mit seinen vielen Brandeinsätzen waren es diesmal ausschließlich technische Hilfeleistungen“, informierte Kommandant Benjamin Weiß. Besonders hob er eine großangelegte Personensuche hervor. Bei einer Dauer von über 24 Stunden seien gut 200 Einsatzkräfte von unterschiedlichen Rettungs- und Hilfsorganisationen involviert gewesen.
Der Kommandant bedankte sich bei den Aktiven für den Einsatz und das Engagement. Auch bei den Übungen und in der Ausbildung sei die Teilnahme vorbildlich gewesen. Laut Weiß absolvierten die 42 aktiven Einsatzkräfte 24 Übungen, einige nahmen außerdem an den Leistungsprüfungen Wasser und Technische Hilfeleistung sowie an Fortbildungsmaßnahmen teil. Spitzenreiter bei der Zahl der Übungen war Florian Forster mit 19 Teilnahmen.
Besonders erfreuliche Zahlen lieferte Jugendwart Andreas Batek. Die Jugendfeuerwehr ist demnach im vergangenen Jahr um 7 auf insgesamt 17 Mitglieder angewachsen. Alle meisterten erfolgreich den Feuerwehr-Wissenstest, sieben die Feuerwehr-Grundausbildung (MTA). Die 33 Jugendübungen seien hervorragend besucht gewesen, vermeldete Batek. Als Höhepunkt hob er das Zeltlager am Steinberger See hervor. Für seine exzellente Arbeit erhielt Andreas Batek großes Lob von allen Seiten. Kreisbrandmeister Dominik Ernst schloss sich dem Tenor an: „Die Jugend ist hervorragend vertreten. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn sich alle Altersgruppen als Teil der Kameradschaft verstehen.“
Vorsitzender Michael Weiß blickte auf das vergangene Jahr zurück, erwähnte Senioren- und Kameradschaftsabend, die Neuauflage des Schlauchturmfests oder die Teilnahme an Festzügen. Der Verein müsse sich Gedanken machen, wie er erfolgreich Mitglieder generieren beziehungsweise bei der Stange halten könne, gerade auch was die aktiven Einsatzkräfte betreffe. Bei den Lintachern stünden die Neuausrichtung der Kommunikation, das Überarbeiten von Veranstaltungen und Angeboten sowie der Aufbau öffentlichkeitswirksamer Aktionen im Vordergrund.
Der stellvertretende Vorsitzende Philipp Meier griff ein aktuelles Thema auf: Der örtliche Gasthof Schlossbräu Rehaber stellt Ende Mai den Betrieb ein, die letzte verbliebene Gaststätte im Dorf und Stammlokal der Feuerwehr. Für die „unzähligen Jahre der Gastfreundschaft“ dankte Meier und überreichte ein Präsent an Beate und Stefan Rehaber. Für den letzten Öffnungstag reserviere man den gesamten Saal des Gasthofs, um zum Abschluss nochmal geschlossen als Wehr vor Ort essen gehen zu können, ergänzte Vorsitzender Michael Weiß.
Der Veranstaltung war eine Messe für die verstorbenen Mitglieder im Pfarrheim St. Walburga vorausgegangen. Der Freudenberger Bürgermeister Alwin Märkl bedankte sich bei der Lintacher Wehr für das Engagement: „Das ist von unschätzbarem Wert.“