Bei der Feuerwehr Bergnetsreuth steht der Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ganz oben an. Sie ist die einzige Wehr, die aus den früheren sechs Flosser Landgemeinden vor der Gebietsreform 1972 hervorging. Ihre Einsatz- und Hilfsbereitschaft steht nicht nur auf dem Papier, sie wird umgesetzt. Hilfsdienste leisten, Verkehrsunfällen beizustehen und sonstige Schadensfälle zu beheben machten im abgelaufenen Vereinsjahr deutlich, dass die Wehr neben der Stützpunktfeuerwehr des Marktes ihre volle Berechtigung hat. Die bisher geleisteten Investitionen durch den Neubau des Gerätehauses und der Ausrüstung mit Löschfahrzeug hatten ihre Berechtigung. In der Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus Plödt, Diepoltsreuth, wurde dies durch die Berichte von Vorsitzenden Harald Kick und Kommandant Bernhard Einweg herausgestellt.
Mit 74 Mitglieder, darunter 21 Aktive und eine Feuerwehrfrau, 15 passiven und 37 fördernden Mitgliedern zählt die Wehr einen neuen Höchststand.
Was sich alles innerhalb des abgelaufenen Jahres getan hat, darüber gab Vorsitzender Harald Kick einen umfassenden Bericht. Nochmals bekräftigte Kick, dass sich er und Stellvertreter Thomas Bock im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl stellen werden. Es sei an der Zeit, sich über die Nachfolge Gedanken zu machen.
Aufhorchen ließ der ausführliche Bericht von Kommandant Bernhard Einweg. Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen der Führungskräfte standen ebenso wie drei Einsätze, darunter ein Verkehrsunfall auf dem Programm. Löschfahrzeug und Ausrüstung sind in Ordnung und werdenim gemeindlichen Bauhof gepflegt. Die Übungen in diesem Jahr sind jeweils am ersten Freitag im Monat. Auch Einweg teilte mit, dass er nach 18 Jahren als Kommandant im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Umfassend das Dankeschön für alle Mitarbeit und Unterstützung.
Den finanziellen Part übernahm Kassier Josef Lindner Junior. Er legte Rechenschaft über alle Einnahmen und Ausgaben ab und hielt fest, dass die Wehr bei einer Mehreinnahme auch weiterhin allen Anforderungen gerecht werden könne, was auch Kassenprüfer Günter Stich bestätigte. In seiner Stellungnahme zu den Berichten hielt Bürgermeister Robert Lindner fest, dass der Markt zur Wehr stehe und weiter fördern und unterstützen werde. Ihre jederzeitige Einsatzbereitschaft sei unverzichtbar und somit auch ein starker sozialer Pfeiler.