Die Feuerwehr Auerbach hat Zuwachs bekommen. Im vergangenen Jahr verzeichnete sie 19 Neuzugänge bei nur einem Austritt. In der Jahreshauptversammlung nannte Vorsitzende Natalie Rauch eine aktuelle Zahl von 243 Vereinsmitgliedern, von denen 106 zur aktiven Truppe gehören. 47 Mädchen und Buben werden bei der Kinderfeuerwehr an den Dienst herangeführt.
In seiner Bilanz für 2023 zeigte Kommandant Sven Zocher auf, dass seine Leute fast jeden zweiten Tag gefordert waren. 170 Einsätze gliederten sich in 130 technische Hilfeleistungen, 14 Brände, acht Sicherheitswachen und 18 sonstige Tätigkeiten, zum Beispiel Absicherungen. 2585 Stunden stehen dafür zu Buche.
Zocher erinnerte an mehrere Einsätze, bei denen die Feuerwehr Auerbach sehr stark gefordert war. Überörtliche Hilfe leistete sie bei Bränden in Neuhaus und Holnstein. Auch extremes Wetter beschäftigte die Feuerwehr. Zwölf Stunden dauerte der Einsatz bei einem Unfall mit einem Bus auf der B 85, der sich im starken Schneetreiben ereignet hatte und zu einer Sperrung der Bundesstraße zwang. Während eines Starkregens in Auerbach im August musste eine teilweise eingeschlossene Person befreit, vollgelaufene Keller ausgepumpt, Gullydeckel zurückgesetzt und Bäume von Straßen geräumt werden.
„Wir sind bei den Zeiten für Verwaltungstätigkeiten an der Grenze des Machbaren angekommen”, gab Zocher zu bedenken. Er meinte insbesondere die Dokumentation für jede Übungstätigkeit, Jahresstatistiken für den Landesverband und das Erstellen von Einsatzberichten. Für einen solchen Bericht seien rund 15 Minuten anzusetzen. „Dann kann sich jeder ausrechnen, was das bei dieser Einsatzzahl bedeutet”, sagte Zocher. Einige Statistiken hielt er für „mit Sicherheit sinnvoll, aber man kann alles auch übertreiben”.