Das Wetter war perfekt für das Ferienprogramm der Stadt Bärnau, welches vom OWV organisiert wurde. Zwölf Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren durften einen Nachmittag lang an der Blockhütte im Naaber-Wald die Natur und den Wald genießen. Vor dem eigentlichen Waldausflug hielten sie an einer Informationstafel in der Nähe des sogenannten Teufelsteins. Diese Tafel erläutert die Bedeutung des Waldes für uns und seine Wichtigkeit für unser Leben. Einige ältere Kinder lasen den Text vor und auch die anderen ergänzten mit ihren eigenen Kenntnissen über den Wald.
Am Ziel, der Blockhütte, begrüßten Martin, Vroni und Marcel Jungmann von der Hüttenfamilie die Kinder. Auch Chorleiterin Gabi Mayerhöfer war als Unterstützung dabei. Zuerst durften alle Kinder das Gelände erkunden, um mehr über den Wald zu lernen. Anschließend wurde es etwas ernster: Die Kinder mussten Bäume, Büsche sowie deren Blätter und Früchte erkennen und wissen, welche Früchte essbar sind und was daraus gemacht werden kann.
In zwei Gruppen gab es dann einen kleinen Wettbewerb. Danach sammelten alle „Butzlköih” für ein weiteres Spiel: Spielen im Wald ohne gekauftes Spielzeug – denn der Wald bietet genug dafür! Mit gemalten Gesichtern aus Steinen wurde das Punktespiel mit Tannenzapfen fortgesetzt: Wer ein Auge oder den Mund traf, erhielt einen Punkt, wer die Nase traf, sogar drei.
Nach diesem abwechslungsreichen Programm folgte eine Phase der Entspannung und Sinnesschulung. Unter Anleitung von Frau Leser machten die Kinder eine Fantasiereise auf der Waldnaab bis ins Schwarze Meer. Anschließend sammelten sie Eindrücke mit ihren Augen und Nasen.
Eine Jause rundete den Ausflug ab: Statt Bratwurst oder Wurstsemmeln gab es einfache Butterbrote, genau wie die Omas und Uromas früher zubereiteten. Mit Hagebutten-Marmelade, Schwarzbeeren und Preiselbeeren mit Sahne klang auch das schon wieder nach Abenteuer.
Der Nachmittag endete allzu schnell – so spannend war der Wald! Dies wurde mit dem Lied „Ein Männlein steht im Walde” unterstrichen, das Frau Mayerhöfer anstimmte und das alle mitsangen.