Bei der Jahreshauptversammlung zog die Rotkreuz-Gemeinschaft Neukirchen Bilanz für 2023. Kritisch sprach Bereitschaftsleiter Leonhard Pickel dabei die Altkleidersammlung an, bei der die Leerung der Container immer herausfordernder werde. BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller versprach eine baldige Lösung, wenn ein Dienstleister diese Aufgabe übernehmen werde.
Schriftführer Gerhard Frind gab eine detaillierte Bilanz der Aktivitäten. Beim Blutspenden in Neukirchen betreuen Mitglieder der Bereitschaft und des Jugendrotkreuzes die Spender und das Team. 2023 gab es wieder drei Termine, zu denen jeweils etwa 130 Spendenwillige kamen. Das bedeutet eine Steigerung um 30 gegenüber dem Vorjahr. Es sei auch eine hohe Zahl von Erstspendern zu verzeichnen gewesen. Sehr gut werde das neue Angebot genutzt, online Termine zu buchen.
Der Dienst der „Helfer Vor Ort” (HVO) umfasste 41 Einsätze gerufen. Beim Gartenfest des Roten Kreuzes wurde das neue Einsatzfahrzeug übergeben. Für die Kreisbereitschaft stellte Wolfgang Potsch der HVO-Gruppe weitere Verbesserungen bei der Ausstattung in Aussicht.
Neu im Aufgabenfeld ist das Vorhalten sogenannter Snake-Boxen, die der Versorgung von Einsatzkräften auch anderer Organisationen wie der Feuerwehr bei Großeinsätzen dienen. Diese Boxen stellte die Kreisbereitschaft zur Verfügung. Sanitätsdienste wurden 2023 wurden beim Wiesenflitzer-Lauf in Fürnried, dem Landkreislauf, dem Fest der Vereine in Kirchenreinbach, dem Annabergfest in Sulzbach-Rosenberg und in Neukirchen beim Mofa-Rennen und beim RSC-Radrennen geleistet. Insgesamt waren die Helferinnen und Helfer in den unterschiedlichen Hilfsangeboten 1941 Stunden im Einsatz.
Melanie Vogel berichtete für das Jugendrotkreuz von zwei Gruppen, in denen Kinder und Jugendliche aktiv sind. Eine Herausforderung stelle der in Auerbach stattfinden Bezirkswettbewerb dar, für den eine Vielzahl von Helfern und Schiedsrichter gebraucht wird.
Den Dank der Gemeinde Neukirchen überbrachte der Dritte Bürgermeister Wolfgang Rattai. Er warnte vor der Überlastung des Ehrenamts durch immer neue Herausforderungen einer alternden Gesellschaft: „Alles kann das Ehrenamt nicht retten.” Kreisvorsitzender Gerd Geismann zeigte sich stolz auf die lebendige Gemeinschaft des BRK vor Ort.
Ehrungen standen an für Dennis Marx (5 Jahre Mitarbeit), Inge Kölln (10 Jahre), Burkard Winter (15 Jahre), Sabine Frind, Johanna Gawlik und Tanja Winter (jeweils 25 Jahre), Stefan Kunert (35 Jahre) und Bärbel Frind (45 Jahre).